Bundesweite Steigerung von privater Verschuldung in Sachsen besonders hoch

Die Anzahl überschuldeter Menschen in Sachsen ist von 2014 bis Ende 2016 um 6 Prozent gestiegen. Lag die SchuldnerInnenquote in Sachsen vor zwei Jahren noch bei 9,31 Prozent, betrug sie im November 2016 bereits 9,89 Prozent. Damit kann jede/r Zehnte in Sachsen mit dem eigenen Vermögen die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr decken.

Höchste Steigerung in Leipzig
Bundesweit gehört die größte sächsische Stadt Leipzig zu den Spitzenreitern bei verschuldeten privaten Haushalten. Von 2013 bis 2014 stieg die Quote um 0,35 Prozent. Bei den Landkreisen stiegen die Schulden besonders stark im Vogtlandkreis: von 2013 auf 2014 um 0,65 Prozent. In Zwickau gab es eine Steigerung um 0,55 Prozentpunkte.

Sachsen noch immer im Mittelfeld.
Insgesamt ist die private Verschuldung deutschlandweit so hoch wie seit 2008 nicht mehr. Dabei liegt Sachsen sogar noch immer im Mittelfeld. Die höchsten Überschuldungsquoten gab es mit 14 Prozent in Bremen, Berlin, NRW, dem Saarland und in Sachsen-Anhalt. Die geringste Überschuldungsquote zeigte Ende 2016 Bayern mit 7,35 Prozent. Darauf folgten Baden-Württemberg mit 8,34 Prozent und Thüringen mit 9,24 Prozent.


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