Tausende demonstrierten am Wochenende gegen die Vereinnahmung von Terror und die Verbreitung faschistischer Hetze in Barcelona und Boston.

Nur einen Tag nach dem verheerenden Anschlägen in Barcelona haben rund 20 Faschisten versucht die Trauerkundgebungen am „Ramblas-Boulevard“ in Barcelona für ihre faschistische und rassistische Propaganda zu instrumentalisieren.

Rund 200 Menschen stellten sich ihnen in den Weg und zwangen sie schließlich unter Rufen wie „Faschisten raus aus unseren Stadtvierteln!“ und „No Pasaran!“ (Sie werden nicht durchkommen) sich von dort zurück zu ziehen. Der Bankangestellte Eduard Sanchez fasste die Situation am Freitagabend gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) treffend zusammen: „Was gestern in Barcelona passiert ist, war ein Akt des Hasses. Aber dies ist der gleiche Hass.“

Am Samstag stellten sich in Boston gleich zehntausende einem Aufmarsch von einem paar Dutzend Faschisten entgegen. Bis zu 40.000 Menschen sollen sich den Faschisten aus dem Ku Klux Klan (KKK) und anderen faschistischen Organisationen entgegen gestellt haben.

Viele der TeilnehmerInnen der Gegendemonstration richteten sich gezielt gegen Versuche Rassismus, Antisemitismus und Faschismus als „amerikanischen Patriotismus“ darzustellen und zu legitimieren.

Die große Mobilisierung gegen die faschistische Kundgebung in Boston, dürfte vor allem eine Reaktion auf den Mord an einer Antifaschistin nach einer faschistischen Kundgebung vergangene Woche in Charlottesville sein (Link).


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