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Zeitung für Solidarität und Widerstand

Metall- und Elektroindustrie wollen längere Arbeitszeiten

Keine Einigung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebervertretern

In den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie ist keine Einigung in Sicht. Derzeit sind weder die Vertreter der Arbeitgeber, noch die der verhandelnden IG Metall zu größeren Zugeständnissen bereit.

Am 31. Dezember endet die gesetzliche Friedenspflicht, durch die bisher nicht gestreikt werden darf. Dass ändert sich mit dem ergebnislosen Verstreichen der ersten Verhandlungsrunde. Die IG Metall kündigte bereits vor zwei Wochen an, dass sie für die zweite Januar Woche Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg plane, sollte es zu keiner Einigung kommen.

„Ich befürchte, dass die IG Metall ihre Streiks jetzt schon organisiert hat, völlig losgelöst von unserem Angebot“ und „Streiks sind immer ein volkswirtschaftlicher Schaden. Es ist vor allem unnötig, wenn noch gar nicht richtig verhandelt wurde“ so Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger gegenüber der dpa.

Bei den Verhandlungen haben die Arbeitgebervertreter einen Vorstoß zur Auflösung der 40-Stunden-Woche gestartet. Im Zuge von „Flexibilisierungen“ sollen ArbeiterInnen deutlich mehr Stunden pro Woche arbeiten, wenn das im Betrieb notwendig sein sollte.

Die IG Metall setzt dem die Forderung nach einem Anspruch der ArbeiterInnen entgegen, dass diese ihre Arbeitszeit auf 28-Stunden pro Woche reduzieren können. Ein Lohnausgleich, wenn ArbeiterInnen sich dabei um Angehörige, Kinder oder ähnliches kümmern, lehnen die Arbeitgeber strikt ab.

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