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Freitag, April 19, 2024
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    Cottbus: „Frauen gemeinsam gegen Rassismus und Ungerechtigkeit“

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    200 Menschen gingen am Samstag in Cottbus unter dem Motto „Frauen gemeinsam gegen Rassismus und Ungerechtigkeit“ auf die Straße.

    Am vergangenen Samstag zogen anlässlich des internationalen Frauenkampftags um die 200 Menschen von Sandow bis in die Innenstadt Cottbus. Aufgerufen hatte unter anderem die Initiative geflüchteter Frauen „Women in Exile“. Viele Geflüchtete und MigrantInnen beteiligten sich an der Demonstration.

    In verschiedenen Redebeiträgen wurde die aktuelle Situation von Geflüchteten in Cottbus betont. In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Angriffen von Faschisten auf Geflüchtete. In der Stadt sei eine Atmosphäre der Angst entstanden, die besonders geflüchtete Frauen und Migrantinnen betrifft. Sie lebten unter alltäglichem Terror, der sich durch Beschimpfungen und Angriffe auf der Straße ausdrücke. Oder auch durch die Manipulation von Klingelschildern, wodurch die Post nicht zugestellt werden könne. Hinzu komme die Schikane der Ausländerbehörde, deren Willkür alle Geflüchteten ausgesetzt sind. Viele der Frauen trauen sich nicht mehr das Haus zu verlassen.

    „Women in Exile“ stellten bereits im vorhinein in ihrer Pressemitteilung heraus, dass Frauen „in vielen Fällen vor patriarchaler Gewalt und vor der Bedrohung durch Männer geflohen sind. Nachdem viele von ihnen gefährliche Routen nach Europa überlebt haben, sind sie in Deutschland wieder patriarchaler Gewalt sowie rassistischen Drohungen ausgesetzt. Frauen sind weltweit betroffen und das einzige Mittel kann sein, sich gegen diese Zustände zusammenzuschließen!“

    Auch Organisationen und Initiativen aus Cottbus beteiligten sich an der Demonstration. Darunter „Mädchensache“, eine Organisation von jungen Frauen. Sie stellten klar, dass es auch in Cottbus Frauen gibt, die sich gegen Rassismus wehren und hoben in ihrer Rede hervor, dass Rassismus und Faschismus alle Frauen unterdrücke. So hieß es: „Die propagierten Ideologien rechter Gruppierungen zwingen uns Frauen in traditionelle Rollenmuster“ und weiter „Frau sein heißt veraltete Rollenbilder zu zerschlagen“.

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