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    Tödlicher Beruf

    Polizisten erschossen letztes Jahr 14 Menschen in Deutschland

    Erneut ist die Zahl der Menschen, die bei Einsätzen der Polizei erschossen wurden, leicht angestiegen. Im vergangenen Jahr wurden 14 Menschen von Polizisten im Einsatz getötet. Zudem sollen 39 weitere durch Schüsse verletzt worden sein – das geht aus einer Erhebung der “Deutschen Hochschule der Polizei” in Münster hervor.

    Laut der Deutschen Presse Agentur (dpa) steigt die Anzahl der durch Polizeikugeln getöteten und verletzten Personen seit Jahren kontinuierlich an. 2016 waren es noch 11 Tote und 28 Verletzte, 2015 10 Tote und 22 Verletzte. Insgesamt soll es im vergangenen Jahr 75 Mal zu Schüssen von Polizisten auf Menschen gekommen sein (Link). Trotz steigender Tendenz sei dies weiterhin eine sehr niedrige Quote.

    Keine Angaben machte die Hochschule zu den Toten und Verletzten durch andere Waffen (Pfefferspray/CS-Gas, Schlagstock, Taser, Wasserwerfer, Schläge und Tritte), welche Polizisten täglich gegen Menschen einsetzen.

    Bei 13 der letztjährigen 14 Todesfälle gaben die eingesetzten Polizisten der Hochschule zufolge Notwehr oder Nothilfe als Grund für die Tötung an. In einem Geschehnis sei Flucht-Vereitelung der Grund gewesen.

    Zu den Tötungen von Menschen kommen noch einmal deutlich mehr Vorfälle hinzu, in denen Polizisten „gefährliche, kranke oder verletzte Tiere“ töteten. Im vergangenen Jahr gab es 13.400 und im Jahr 2016 12.656 solcher Fälle.

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