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Dienstag, März 19, 2024
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    564 ArbeiterInnen sind letztes Jahr bei Arbeitsunfällen gestorben

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    Die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Aber auch die Zahl von Fehltagen wegen psychischer Erkrankungen steigt. Sie hat sich innerhalb der letzten zehn Jahren verdoppelt.

    Das geht aus einem Bericht des Bundesarbeitsministeriums hervor, über den die BILD-Zeitung berichtet. Dieser umfasst erschreckende Zahlen aus dem Jahr 2017:

    • Insgesamt fehlten erkrankte ArbeiterInnen 668 Millionen Arbeitstage. (2016: 675 Mio.)
    • 107 Millionen der weggefallenen Arbeitstage hingen mit psychischen Erkrankungen wie Depression und Burnout zusammen. Gegenüber 2007 hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt (2007: 48 Mio.)
    • 71 303 psychisch Erkrankte gingen wegen Erwerbsunfähigkeit in Rente. Das sind mehr als diejenigen, die wegen der typischen Arbeitserkrankungen Muskel-, Skelett- und Kreislaufkrankheiten aufhören müssen.

    Der Bericht führt die steigende Zahl psychisch Erkrankter auf Stress zurück: „Die Ursachen für diese Erkrankungen sind zwar multifaktoriell (vielschichtig). Wir gehen aber davon aus, dass auch die Arbeitsbedingungen eine Rolle spielen.“ Das stellte auch Björn Böhning (40, SPD), Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium gegenüber BILD klar: “Vor allem Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit und die vielfach beklagte Unsicherheit aufgrund befristeter Jobs belasten viele Arbeitnehmer.”

    Fast 1 Millionen Arbeitsunfälle

    Die Zahl von meldepflichtigen Arbeitsunfällen bleibt unverändert hoch. Davon gab es 2017 insgesamt 954.627. Das ist nur 0,5% weniger als im Vorjahr. Die Anzahl von tödlichen Arbeitsunfälle ist derweil gestiegen. Im letzten Jahr verloren 564 ArbeiterInnen ihr Leben, während sie ihrer Arbeit nachgingen. Das sind 1,3% mehr als noch im Jahr zuvor.

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