Von politischer Gewalt bis hin zu Terroranschlägen – wer dazu bereit ist, wird in der Polizei-Statistik als „Gefährder“ geführt. Die Zahl solcher Personen aus dem faschistischen Milieu ist in den letzten zwei Jahren stark angestiegen. So ging das Bundeskriminalamt Ende 2016 noch von 22 Gefährdern aus. Ende vergangenen Jahres waren es bereits 33 – eine Steigerung um 50%.
Das geht aus einem internen Bericht des Bundesinnenministeriums hervor. Darüber hinaus werden 111 Männer und Frauen von den Polizeibehörden als „relevante Personen“ im rechtsextremen und rechtsterroristischen Bereich eingestuft. Vor zwei Jahren lag die Zahl noch bei 104. Viele der zuletzt auffälligen Personen sind laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz bisher noch nicht im Zusammenhang mit faschistischen Organisationen in Erscheinung getreten.
Die offiziellen Zahlen des BKA scheinen jedoch in Anbetracht regelmäßiger und umfangreicher Hinweise auf rechtsterroristische Strukturen erstaunlich gering:
- Ende 2018 befanden sich 467 faschistische Straftäter im Untergrund.
- Zwischen 2016 und 2017 gab es mindestens 14 Schießtrainings deutscher Neonazis im Ausland.
- 2016 wurden 3.768 Angriffe auf Geflüchtete dokumentiert, darunter 116 Brandanschläge. 2017 waren es noch immer 1.713 Fälle und 23 Brandanschläge.
- Seit Ende 2017 häufen sich die Berichte über faschistische Bundeswehr- und Polizeiangehörige, welche die Erschießung linker PolitikerInnen und einen Umsturz in Deutschland planen.
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