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Spezialeinheit GSG9 soll um ein Drittel vergrößert werden

Die Spezialeinheit der Bundespolizei bekommt einen eigenen Stützpunkt in Berlin und soll bundesweit um ein Drittel vergrößert werden. Dies sei eine Reaktion auf die Gefahrenlage in Deutschland.

Bereits im Januar 2018 war angekündigt worden, dass die Eliteeinheit der Bundespolizei, die Grenzschutztruppe 9 (GSG9), einen zweiten Standort in der deutschen Hauptstadt Berlin bekommen soll. Dort ist nun ein Teil der Einheit seit Anfang Juli stationiert. Der Hauptstützpunkt bleibt jedoch weiter St. Augustin bei Bonn.

Umbauarbeiten verzögern den Umzug

Eigentlich soll die Spezialeinheit in der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne in Berlin-Spandau stationiert werden. Da diese jedoch erst umfangreich umgebaut werden muss und frühestens ab dem Jahr 2026 zur Verfügung steht, ist die Einheit bis dahin in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin-Wedding stationiert. Die Spezialeinheit soll in Berlin auch mit einer eigenen Hubschrauberstaffel ausgestattet werden.

Spezialeinheit soll deutlich ausgebaut werden

Laut einem Bericht der Tagesschau soll die Spezialeinheit der GSG9 zudem deutlich aufgestockt werden. So soll die Eliteeinheit auf 400 Polizisten ausgedehnt werden. Das wäre ein Zuwachs von rund 130 Personen. Die 400 Polizisten würden sich dann auf vier Einheiten aufteilen, von denen drei in St. Augustin und eine in Berlin stationiert sind.

Offizielle Angaben zur Größe der Spezialeinheit gibt es nicht. Seit dem Jahr 2015 bildet die GSG9 zudem die neu aufgestellten Einheiten der BFE+ (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit +) bei der Bundespolizei aus. Diese soll mit rund 250 Beamten die GSG9 bei länger andauernden sogenannten „Terror- und Sonderlagen“ entlasten.

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