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Freitag, April 26, 2024
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    Trump bricht Friedensverhandlungen mit den Taliban ab

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    US-Präsident Trump sollte den afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani sowie Führer der Taliban auf den Gelände Camp David treffen. Nach einem Anschlag, zu dem sich Taliban bekannten, stoppt Trump alle weiteren Verhandlungen bis auf Weiteres.

    Nach einem Jahr von Verhandlungsgesprächen zwischen den USA und Vertretern der Taliban lud der US-Präsident zu finalen Gesprächen in die USA ein. Er sollte den afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani und Führer der Taliban auf den Gelände Camp David treffen. Das geplante Gespräch cancelte er scheinbar kurzfristig. Als Grund nennt der Präsident auf twitter einen Anschlag in Kabul, bei dem auch ein US-Soldat ums Leben kam. Die Taliban hatten sich kürzlich zu diesem Anschlag bekannt.

    “Die größten Führer der Taliban und, getrennt davon, der Präsident Afghanistans sollten sich am Sonntag heimlich mit mir auf Camp David treffen, wovon fast niemand wusste. Sie sollten heute in die Vereinigten Staaten kommen. Unglüklicherweise, um falschen Einfluss aufzubauen, bekannten sie sich zu einem Anschlag in Kabul, der einen unserer großartigen Soldaten tötete und 11 weitere.

    Ich habe umgehend die Treffen abgesagt und die Friedensverhandlungen beendet. Was für Leute würden so viele töten, um ihre Verhandlungsposition scheinbar zu verbessern? Das haben sie nicht, ehrlich gesagt, sie haben sie nur verschlechtert. Wenn sie sich nicht auf einen Waffenstillstand wärend dieser wichtigen Friedensgespräche einlassen können und sogar 12 unschuldige Menschen töten, dann haben sie wahrscheinlich nicht einmal die Kraft eine bedeutsame Vereinbarung zu treffen. Wie viele Jahrzehnte wollen sie noch kämpfen?”

    Der US-Präsident hatte zuvor für die Friedensverhandlung einen Deal vorgestellt. Die Taliban sollten zusichern, dass Afghanistan kein “sicherer Hafen” für Terroristen werde. Im Gegenzug sollten 5.400 US-SoldatInnen binnen 20 Wochen aus Afghanistan in die USA zurückkehren. Derzeit sind etwa 14.000 US-SoldatInnen in Afghanistan stationiert.

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