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Donnerstag, April 25, 2024
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    Österreich baut Militäreinsatz wegen Corona immer weiter aus

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    Mehr als 2.100 SoldatInnen sind mittlerweile im Corona-Einsatz in Österreich. Sie werden in Lagerhäusern, Postzentren und zum Schutz kritischer Infrastruktur beschäftigt.

    Ähnlich wie in Deutschland greift auch Österreich beim Einsatz gegen das Coronavirus auf die medizinischen Kapazitäten des Militärs zurück. Anders als in Deutschland werden die SoldatInnen und Milizionäre (vergleichbar etwa mit den Reservisten in Deutschland) jedoch auch in vielen weiteren Bereichen eingesetzt.

    So haben mehrere hundert SoldatInnen bereits zu Beginn der Corona-Pandemie in Österreich in mehreren Warenlagern im Lebensmittelhandel ausgeholfen. Mehr als eine Million Euro sollen die Supermarkt-Ketten für diesen Einsatz im Nachhinein bezahlen.

    Nun nimmt auch die Österreichische Post die SoldatInnen als Arbeitskräfte in Anspruch. Zuvor war es in den Verteil-Zentren der Post zu zahlreichen Corona-Erkrankungen gekommen. Die SoldatInnen übernehmen daher die Arbeit in zwei Verteilzentren der österreichischen Post AG.Die Kosten für Arbeitskräfte sollen sich für den mehrwöchigen Einsatz im Verhältnis zu den eigentlichen Kosten vermutlich verdoppeln. Wie viel die Post genau für den Bundesheer-Einsatz zahlen muss, soll bisher nicht feststehen.

    Zusätzlich zu diesen Einsätzen ist ein Teil der österreichischen Miliz mobilisiert worden. Rund 1.400 Milizionäre sind seit vergangenem Montag im Einsatz – vor allem zum Schutz und der Überwachung der österreichischen Grenzen, sowie dem Schutz und der Überwachung der kritischen Infrastruktur.

    Das Bundesheer leistete nach eigenen Angaben seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie rund 1,2 Millionen Arbeitsstunden (Stand 18. Mai). Wie lange diese Einsätze noch andauern werden, ist bisher nicht abzusehen.

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