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    Französische Regierung verbietet Graue Wölfe

    Am Mittwoch hat die französische Regierung in ihrer Kabinettssitzung die Auflösung der Grauen Wölfe in Frankreich beschlossen. Die Bewegung gilt als faschistische Massenbewegung in der Türkei, die MHP ist ihr politischer Arm – und Koalitionspartner der AKP.

    Anhänger:innen der Bewegung treten in ganz Europa immer wieder aggressiv für die Interessen der Türkei ein, insbesondere durch Angriffe auf bekannte Oppositionelle im Exil oder auf Demonstrationen gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan.

    Massive Angriffe türkischer FaschistInnen auf AntifaschistInnen in Wien

    In Frankreich wird das Verbot mit mehreren Angriffen auf aus Armenien stammende Migrant:innen begründet: So war ein Mahnmal zum Gedenken an den Völkermord an den Armenier:innen 1915 unter anderem mit „Graue Wölfe“ beschmiert worden, außerdem kam es zu Hetzjagden auf armenische Demonstrant:innen in einem Vorort von Lyon.

    Vermutlich ist jedoch für das nun erfolgte Verbot nicht unbedingt eine antifaschistische Grundhaltung der Regierung verantwortlich, sondern vielmehr der eskalierende geopolitische Konflikt zwischen Frankreich und der Türkei auf diversen Ebenen.

    Französische und türkische Interessen prallen gerade in Libyen, dem Mittelmeer, Syrien und im armenisch-aserbaidschanischen Krieg aufeinander.

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