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Freitag, April 26, 2024
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    Brexit-Auswirkungen auf Studierende

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    Das Ausscheiden Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion bedeutet auch Einschränkungen für Studierende, da das sogenannte “Erasmus”-Programm außer Kraft gesetzt werden soll.

    Laut des European Institut am University College London (UCL) sei der Austritt absehbar gewesen, da sich die britische Regierung nicht dafür ausgesprochen habe, das Programm weiter mitzufinanzieren. Wie der Premierminister des Vereinigten Königreichs Boris Johnson erklärte, sei das Förderprogramm der Europäischen Union zu teuer für Großbritannien.

    Eine Vielzahl an Studierenden sei ins Land gekommen, und diese hätten durch das Förderprogramm erhebliche finanzielle Unterstützung erhalten, da z.B. die Studiengebühren übernommen wurden. Für die Universitäten sei dies ein Minusgeschäft gewesen, da mehr Studierende aus dem EU-Ausland nach Großbritannien eingereist, als britische Student:innen ausgereist wären.

    Turing-Programm

    Laut Boris Johnson soll ein eigenes Förderprogramm ins Leben gerufen werden, um den Verlust zu kompensieren und um Studierende dennoch an europäische Universitäten schicken zu können. Im kommenden Jahr soll das sogenannte Touring-Programm mit mehr als 100 Millionen Pfund finanziert werden. Dies soll es ermöglichen, 35.000 Student:innen ins EU-Ausland schicken zu können.

    Finanziert werden sollen damit ausschließlich britische Studierende, aber keine, die ins Vereinigte Königreich einreisen. Bisher verfügen viele britische Universitäten aber noch über Finanzmittel aus dem Erasmus-Programm bis Mai 2022. Ab diesem Zeitpunkt müssten neue Arrangements gefunden werden.

    Das Erasmus-Programm existiert seit 1987 und ist in der Zeit seines Bestehens zum größten Förderprogramm von Aufenthalten an Universitäten geworden.

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