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Freitag, April 19, 2024
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    Lieferengpässe bei Covid-Impfstoff

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    Durch immer mehr Verzögerungen bei der Lieferung von Impfstoffen geraten die Impfstrategien der europäischen Regierungen unter Druck. Nachdem bereits Pfizer angekündigt hatte, weniger Impfstoff ausliefern zu können als vorher angegeben, gibt es auch bei AstraZeneca Probleme. Italien droht, rechtliche Schritte einzuleiten. 

    Der Pharmakonzern Pfizer, der gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen BionTech an der Herstellung und Lieferung des ersten genehmigten Impfstoffs in Deutschland beteiligt ist, gab als Grund für die Lieferprobleme einen Umbau in einem Werk im Belgischen Puurs an. Ziel des Umbaus sei es, die Produktion des Werkes von 1,3 Milliarden auf jährlich 2 Milliarden Dosen pro Jahr zu erhöhen. AstraZeneca gab offen zu, zu geringe Erträge an einem Produktionsstandort zu erzielen.
    Derweil sieht sich die EU gezwungen, durch die Ankündigungen der Impfstofflieferer im Zeitplan zurückzurudern und plädierte an die Unternehmen, mehr Verlässlichkeit für ihre Lieferungen zu gewährleisten. Denn dafür wurde seitens der EU mit AstraZeneca ein Vertrag über 300 Millionen Impfdosen, mit der Option auf 100 Millionen weitere, geschlossen.

    Italien droht mit juristischen Schritten

    Kritik an den Lieferrückständen von Pfizer gab es vor allem aus Italien und Tschechien. Italien, das in dieser Woche 20% weniger Impfstoff und in der vorherigen sogar 30% weniger erhalten hatte als vereinbart, drohte dem Pharmariesen mit rechtlichen Schritten. In Tschechien beträgt der Rückstand inzwischen 15% in dieser Woche und voraussichtlich sogar bis zu 30% in den kommenden zwei Wochen.

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