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Freitag, März 29, 2024
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    Klagen wegen der Monopolstellung von E.ON

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    Konkurrenten beklagen die dominante Marktstellung von E.ON und versuchen, jetzt gerichtlich bei der EU gegen einen Deal vorzugehen, der die Monopolstellung zementiert hatte. Die Strompreise sind unterdessen massiv gestiegen.

    Seitdem RWE und E.ON im Jahr 2019 einen milliardenschweren Deal abgeschlossen haben, hat E.ON die unangefochtene Vormachtstellung auf dem deutschen Strommarkt. Damals hatte RWE seine Tochter Innogy an E.ON abgegeben und damit das Vertriebsnetz weiter ausgebaut; RWE erhielt dafür die Kraftwerke von E.ON.

    RWE konzentriert sich nun auf die Stromerzeugung, E.on hingegen auf den Stromvertrieb und beliefert 14 Millionen der 40 Millionen Stromkunden in Deutschland. Die nächstgrößeren Konkurrenten EnBW und Vattenfall liegen mit je 5 Millionen Kunden deutlich dahinter.

    Gegen diesen Deal wollen nun zehn regionale Stromversorger beim Gericht der EU klagen und ihn für nichtig erklären lassen. E.ON und RWE aber sehen der Klage gelassen entgegen: aus ihrer Sicht sei grundsätzlich mehr als genug Konkurrenz auf dem Markt vorhanden.

    Konkurrenz hin oder her: Die Strompreise jedenfalls sind für fast alle Verbraucher:innen in den letzten Jahren massiv gestiegen – in den letzten vier Jahren um durchschnittlich 3 Cent (also um etwa 10 Prozent) pro Kilowattstunde. Die Stromanbieter jedoch schieben den schwarzen Peter hierfür der Politik zu, die Preise seien nur wegen der EEG-Umlage und dem CO2-Emissionshandel gestiegen.

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