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Samstag, April 20, 2024
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    Petry belastet Meuthen schwer: Immobilienhai Conle als AfD-Finanzier?

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    Die Frage nach den geheimen Großspender:innen der AfD ist seit Jahren unbeantwortet. Nun scheint einer der Finanziers der Partei gefunden zu sein: ein milliardenschwerer Immobilienhai.

    2017 hatte der Kreisverband der jetzigen AfD-Fraktionsvorsitzenden in Baden-Württemberg, Alice Weidel, 132.000 Euro rechtswidrige Großspenden über Schweizer Konten erhalten. Deshalb waren mehrmals Strafen bei der Bundestagsverwaltung fällig. Die AfD hatte daraufhin eine Spender:innenliste vorgelegt. Darauf finden sich jedoch einige Personen, die laut Bundestagsverwaltung im Juni 2019 erklärt hätten, gar nicht zu den Spender:innen zu gehören.

    Die Spuren von Ermittlungen aus der Schweiz führen nun in Richtung eines Unternehmers, der damals nicht vor der Staatsanwaltschaft aussagen wollte. In einem Beitrag des ZDF-Formats „Frontal 21“ berichtet die ehemalige Parteichefin Frauke Petry nun von Treffen in der Schweiz mit diesem Unternehmer zwischen Oktober 2015 und Mai 2016, bei denen auch der jetzige Vorsitzende Jörg Meuthen anwesend gewesen sei. Für Petry sei das Angebot anonymer Spenden des Kapitalisten jedoch vom Tisch gewesen, als klar gewesen sei, dass der Transfer nicht auf legalem Wege erfolgen würde. Dadurch wird Meuthen, der sich zu den Vorwürfen bislang nicht äußern will, schwer belastet.

    Wie ntv berichtet, würden sich die Hinweise verdichten, dass es sich bei dem dubiosen AfD-Finanzier um den Milliardär Henning Conle handele. Dieser zählt zu den reichsten Deutschen, lässt sich jedoch kaum in der Öffentlichkeit blicken. Es existiert nicht einmal ein Foto von ihm. Dabei ist er einer des bestbetuchtesten Immobilienhaie der BRD und gilt als Hassfigur der Mieter:innenvereine. Zur “Conle Property Group” gehört unter anderem die “Westfalia Immobilienverwaltung”. Über die “MIWO”, ein Unternehmen der Wohnungswirtschaft, zählen auch 2.500 Wohnungen in der Schweiz zum Imperium des Milliardärs, das inzwischen von seinen Kindern verwaltet wird. Auch für die AfD wollte er laut Petry nicht öffentlich in Erscheinung treten, sondern sie lediglich mit üppigen Spenden versehen.

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