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Donnerstag, April 25, 2024
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    So viel CO₂ in der Atmosphäre wie noch nie

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    Das “Mauna Loa Observatorium” auf Hawaii hat einen neuen Höchststand an Kohlendioxid in der Luft registriert: 421 Moleküle pro eine Million.

    Die Messstation Mauna Loa misst seit 1958 den CO₂-Gehalt in der Luft und liegt auf über 3.300 Meter Höhe. Der neue hohe Rekord von 421 Molekülen pro einer Million Molekülen (ppm) wurde am 3. April 2021 registriert und lässt einen besorgniserregenden Trend vermuten. Mit einer steigenden Konzentration des Treibhausgases CO₂ steigt auch das Risiko erhöhter Naturkatastrophen wie Hitzeperioden, ausgetrocknete Flüsse, sterbende Korallenriffe oder Tsunamis.

    Steigende CO2-Werte seit Aufzeichnungsbeginn

    Als im Jahre 1958 die Messungen auf Hawaii begannen, lag der Durchschnittswert in der Atmosphäre bei 310 Teilchen parts per million (ppm). Seit dieser Zeit ist die Kurve kontinuierlich gestiegen und hinterlässt nicht den Eindruck einer Verringerung, trotz verschiedenster Klimaabkommen.

    Die Marke von 400 ppm wurde Anfang Mai 2013 durchbrochen. Dieser Wert wurde in der Erdgeschichte zuletzt im Pliozän (vor 5,3 bis 2,5 Millionen Jahren) erreicht. In dieser Zeit lag der Meeresspiegel 15 bis 25 Meter höher als im Vergleich zu heute. Ebenso überstieg die Durchschnittstemperatur den vorindustriellen Wert um 2 bis 3 Grad.

    Den Forscherinnen und Forschern bereitet vor allem der Anstieg des Wachstums große Besorgnis. Noch vor sechzig Jahren stiegen die CO2 Emissionen um 1 ppm. Heute sind es 2,5 ppm. Wird dieser Trend fortgesetzt, so liegt der CO2 Wert voraussichtlich im Jahr 2050 bei rund 520 ppm. Eine weitere Erhitzung des Weltklimas führe demnach zu mehr Umweltkatastrophen, erhöhten Fluchtbewegungen von Millionen von Menschen und schnell aufeinanderfolgenden Pandemien.

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