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Donnerstag, März 28, 2024
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    „Wer nicht hören will, muss fühlen“- Tarifstreik öffentlicher Dienst

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    Die Gewerkschaft Ver.di kündigt nach dem Scheitern der zweiten Verhandlungsrunde nun Streiks im öffentlichen Dienst an. Der Schwerpunkt wird vor allem in den Gesundheitseinrichtungen liegen.

    Nach einer ergebnislosen zweiten Verhandlungsrunde für die mehr als eine Million Tarifbeschäftigten der Länder hat die Gewerkschaft Ver.di nun Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Der Schwerpunkt des Streiks soll in den Gesundheitseinrichtungen der Länder liegen. Nur im Bundesland Hessen es nicht zu Streiks kommen.

    “Wir verplempern doch nicht tagelang unsere Zeit, um zu sämtlichen Forderungen der Beschäftigten ein stoisches Nein der Arbeitgeberseite zu hören”, äußerte sich ver.di-Chef Frank Werneke zu den ergebnislosen Verhandlungsrunden. Der traurige Höhepunkt der Verhandlungen sei gewesen, dass es noch nicht ein Mal zu einem Angebot der Gegenseite gekommen sei. Daher sähen sich die Gewerkschaften des öffentlichen Diensts nun gezwungen, den Arbeitskampf bis zur dritten Tarifrunde Ende November zu steigern. Damit soll der Druck gesteigert werden, damit es zu einem Tarifabschluss kommt.

    “Wer Streiks provoziert, darf sich nicht wundern, wenn er sie bekommt”, sagte Werneke. “Die Verantwortung für die Folgen der kommenden Streiks trägt allein die Tarifgemeinschaft deutscher Länder.“.

    Wann genau die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes streiken hat die Gewerkschaft noch nicht mitgeteilt. Wer sich ein Bild darüber machen möchte, wie die Streiks sich auswirken werden, der kann einen Blick zurückwerfen. Auch vor dem letzten Tarifabschluss konnte es vor dem Streik nicht zu einer Einigung kommen. Vor zwei Jahren wurden im Rahmen des Tarifstreiks öffentlicher Dienst Schulen, Berufsschulen, Landeskliniken, Kitas und Ämter teilweise lahm gelegt.

    Die Beschäftigten fordern gemeinsam mit den Gewerkschaften eine Einkommenserhöhung um fünf Prozent, mindestens allerdings 150€ bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Beschäftigten des Gesundheitswesen geht es bei den Streiks sogar um 300 Euro mehr pro Monat und auch die Ausbildungsvergütungen sollen um 100€ angehoben werden.

     

     

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