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Mittwoch, April 24, 2024
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    Deutsche Rüstungskonzerne: Erste Gewinner des Kriegs in der Ukraine stehen fest

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    An jedem Krieg, in jedem Land, verdienen am Schluss … aktuell vor allen Dingen Hensoldt und die Rheinmetall Group. Unabhängig davon, wie es in im Krieg in der Ukraine weitergeht, stehen einige Gewinner schon fest.

    Deren Börsenkurse verzeichnen trotz der aktuell wirtschaftlich angespannten Situation einen wahren, kurzfristigen Boom.

    Schon in den ersten Tagen des Krieges stieg der Börsenkurs von thyssenkrupp, die vor allem Rüstungsgüter für die Marine fertigen, um rund 19,5 Prozent. Auch für die Geschäftsführung von Rheinmetall schienen die Rüstungspläne des deutschen Staates und deren Anlässe ein Grund zur Freude: Der Kurs stieg binnen drei Tagen um 65 Prozent an. „In vielen Werken arbeiten wir im Einschichtbetrieb, wir können auch rund um die Uhr arbeiten“, so Vorstandschef Armin Papperger.

    So könne man die Produktion versechsfachen und 3.000 weitere Stellen besetzen. Das Unternehmen ist auch eines der ersten, an das eine Auftragsvergabe öffentlich wurde: Tausend neue Helme sollen produziert werden. Rheinmetall war darauf offenbar vorbereitet, die Lager seien im letzten Jahr mit Rohstoffen im Wert von rund einer Milliarde Euro aufgefüllt worden.

    Ein wahrer Gewinner an der Börse ist Hensoldt: Die Unternehmensgruppe ist spezialisiert auf hochentwickelte Abwehrtechnik. „Es ist möglich geworden, was bis vor ein paar Jahren undenkbar war: Mit einem einzigen TwInvis können wir bis zu 200 Flugzeuge in einem Umkreis von 250 km in 3D überwachen“, so Hensoldt-CEO Thomas Müller bei der Vorstellung eines neuen Passiv-Radarsystems. Die Aktie schnellte um 100 Prozent in die Höhe. Nun, nach gut einer Woche, ist sie mit rund 80 Prozent im Plus.

    Hensoldts Produkte entsprechen dem, was für Generalinspektor Zorn die Zukunft der Bundeswehr ist. Eine allgemeine Wehrpflicht würde der Bundeswehr gerade nicht allzu viel nützen, denn “Wir brauchen gut ausgebildetes, in Teilen sogar hochspezialisiertes Personal, um das gesamte Aufgabenspektrum abzudecken. Für den Kampf im Cyberraum, um nur ein Beispiel zu nennen, sind Wehrpflichtige absolut ungeeignet”.

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