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    Mehrere Tausend bei Querdenkerdemo unter faschistischer Führung – Polizei aggressiv gegen antifaschistischen Gegenprotest

    Am Samstag den 02.04.2022 marschierten in Leipzig wieder Faschist und sog. Querdenker:innen durch die Innenstadt. Blockadeversuche von Gegendemonstrant:innen wurden von der Polizei, teils mit Pfeffersprayeinsatz verhindert.

    Die Querdenkerbewegung, in Leipzig vertreten durch die von Neonazis aufgebauten Freien Sachsen, hatte für vergangenen Samstag groß mobilisiert um den sog. „Freedom Day“ (das Aufheben aller Corona-Schutzmaßnahmen) zelebriert. Wieder mal dabei waren verschiedenste Organisationen aus dem faschistisch Spektrum (z.B. „Freie Sachsen“), EsoterikerInnen und auch einige Unterstützer:innen der russischen Invasion in der Ukraine.

    Letztere waren jedoch weniger dominant auf der Demo vertreten als vorher vermutet. Die Polizei spricht von einer TeilnehmerInnenanzahl im niedrigen vierstelligen Bereich aus ganz Deutschland, die Anmelder:innen hatten für 5000 angemeldet.

    Am selben Tag hatte auch das Bündnis „NichtAufUnseremRücken“ für eine Kundgebung gegen die Abwälzung der Krisenlast auf die ArbeiterInnenklasse und gegen den Krieg, auf dem Marktplatz mobilisiert, welche dann auch als Auffangbecken für antifaschistische Gegenproteste fungiert hat.

    Letztere versuchten am Bahnhof die Demonstration der Querdenker:innen zu blockieren, wurden aber von der Polizei unter Einsatz von Pfefferspray daran gehindert. Des Weiteren wurde ein Gegendemonstrant von einem Polizisten brutal auf den Boden geworfen, worauf hin dieser benommen liegen blieb. Der Vorfall wurde auf Video aufgezeichnet und auf Twitter veröffentlicht. Die Polizei meldete, dass bereits Untersuchungen eingeleitet worden seien.

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