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    8. Mai: Bundesweit Aktionen zum Tag der Befreiung

    Der 8. Mai stand in diesem Jahr im Zeichen des imperialistischen Kriegs in der Ukraine. Bundesweit fanden von Revolutionär:innen organisierte Gedenkkundgebungen und Demonstrationen statt.

    Berlin stand in diesem Jahr im Fokus der Berichterstattung. Hier hatte die Polizei zuvor strenge Maßnahmen für den 8. und 9. Mai erlassen. So durften an Sowjetischen Ehrenmälern unter anderem keine Fahnen der sozialistischen Sowjetunion gezeigt werden.

    Bei den zahlreichen Kundgebungen an den verschiedenen Ehrenmälern wurde das von der Polizei sehr großzügig ausgelegt. So wurden im Treptower Park und in der Schönholzer Heide sogar rote Fahnen überhaupt verboten.

    Später fand noch eine von Young Struggle und der Kommunistischen Jugend organisierte Kundgebung gegen die Aufrüstung und imperialistischen Krieg am Ernst-Thälmann-Denkmal statt. Diese hätte als Demonstration in den Wedding ziehen sollen, was jedoch von der Polizei unter dem Vorwand eines angeblich brandgefährdeten Lautsprecherautos verboten wurde. Dennoch war die Kundgebung kraftvoll und wies die Einschüchterungsversuche der Polizei zurück.

    https://twitter.com/komjugend/status/1523360503879192577

    Für den 9. Mai ist hier eine weitere Kundgebung von einem breiten Bündnis am 9 Uhr am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park unter dem Motto “Nie wieder Krieg, Nie wieder Faschismus” geplant.

    In Hamburg startete eine Demonstration am Gedenkort “Hannoverscher Bahnhof”. Mehrere hundert Personen beteiligten sich an der Aktion, darunter auch ein großer Jugendblock mit vielen Roten Fahnen.

    Auch in NRW fanden mehrere Aktionen statt: In Köln begannen die Aktionen bereits am 7. Mai mit einer antimilitaristische Kundgebung statt, die von der Kommunistischen Jugend organisiert wurde. Dort wurden verschiedene kämpferische Reden gehalten, unter anderem vom Frauenkollektiv. Im Aufruf wurde der Bogen vom Tag der Befreiung zur aktuellen Situation geschlagen: „Für uns muss klar sein, dass Krieg eine Gesetzmäßigkeit im imperialistischen System ist und alle Register gezogen werden, um die Arbeiter:innen für den Krieg zu begeistern – Nur wegen der Profitinteressen einiger Weltkonzerne. Gerade am 8. Mai, dem Tag der Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus, ist es wichtig sich gegen imperialistische Kriege einzusetzen, denn schon damals stand das Kapital hinter Faschismus und Kriegshetze.“

    Zudem gab es auch eine Demonstration des “ukrainisch-deutschen Vereins” mit mehreren tausend Menschen. In der Vergangenheit waren auf Demonstrationen des Vereins mehrfach der Kriegseintritt der NATO gefordert worden, auf der Abschlusskundgebung sprachen unter anderem der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

    In Dortmund zogen rund 250 Antifaschist:innen bei einer Demonstration durch die Innenstadt. Ein Protestzug von mehreren hundert Menschen zog zudem von Essen nach Gelsenkirchen. Zu der von der MLPD initiierten Aktion hatten auch verschiedene iranische und türkisch/kurdische Kräfte aufgerufen.

    Zudem gab es noch eine Reihe weiterer kleinerer Aktionen in mehreren Städten:

    In Freiburg fand eine Demonstration statt, die von der Kommunistischen Jugend organisiert wurde. Diese begann am Platz der alten Synagoge. Dort und am Siegesdenkmal wurden Reden gehalten, unter anderem von verschiedenen revolutionären Organisationen. Insgesamt nahmen etwa 20 Genoss:innen an der Demonstration teil, die kraftvoll durch die Stadt lief. Am Rande des Demonstrationszuges wurden auch zahlreiche Flyer und Zeitungen verteilt und mit den Passant:innen gesprochen. Auch im nahegelegenen Titisee-Neustadt fand eine Aktion statt.

    In Frankfurt am Main wurden viele Flugblätter gegen die Abwälzung der Kosten für Krieg und Krise an Arbeiter:innen verteilt und mit ihnen über die Aufrüstung diskutiert.

    Auch in Magdeburg fand eine Aktion zum Tag der Befreiung statt. In der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts versammelten sich rund 50 Antifaschist:innen, um den Rotarmist:innen zu gedenken. In den Reden wurden auch die aktuelle Aufrüstung und Kriegsgefahr thematisiert.

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