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    Wüstenähnliche Vegetation: Klimawandel in Brandenburg besonders stark

    Der Anstieg der Durchschnittstemperatur und wenig Niederschläge beeinflussen die Flora und Fauna in Brandenburg. Der Klimawandel wird das Bundesland in den kommenden Jahren weiter verändern.

    Laut dem Biologen Maik Veste von der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus sei Brandenburg durch seine Tieflage und die sandigen Böden enorm von Trockenheit betroffen. Allein über einhundert Waldbrände im Jahr 2022 stellen das Bundesland vor enorme Herausforderungen.

    Im Umland von Berlin sei der Klimawandel mit einem Temperaturanstieg von zwei Grad bereits Realität. Der Jahrestemperaturdurchschnitt sei beispielsweise in Cottbus von acht auf zehn Grad Celsius gestiegen.

    Trockene und sandige Böden, wenige Wasserreservoire und Monokultur im Waldbestand machen Dürreperioden im Jahr besonders gefährlich, worauf sich vor allem die Vegetation anpasst. Pflanzen ähneln denen einer Wüstenregion. Das Vermehren von Gräsern und die Abnahme des Baumbestandes seien zu beobachten. Die Monokulturen von Kiefernwäldern entziehen der Umgebung viel Wasser und die Bodentemperaturen sind höher als die von Mischwäldern.

    Maik Veste plädiert dafür den Brandburger Wald diverser zu gestalten. Mischwälder müssten denen der Monokulturen vorzuziehen sein und klimaresistente Getreidesorten angebaut werden.

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