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Donnerstag, März 28, 2024
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    Treffen der “Kontaktgruppe ukrainische Streitkräfte” beschließt weitere Waffenlieferungen

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    Am Mittwoch fand das dritte Treffen der sog. „Kontaktgruppe zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte“ im amerikanischen Militärstützpunkt Ramstein statt. Geladen hatte der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin.

    Seiner Einladung folgten Vertreter:innen aus rund 50 Ländern, damit auch solche, die keine NATO-Mitglieder sind.

    Das Ergebnis der öffentlichkeitswirksamen Beratung der „Kontaktgruppe“ war wenig überraschend. Die USA forderten ihre Verbündeten dazu auf, die Unterstützung der ukrainischen Armee in Form von Waffenlieferungen zu intensivieren. Selbst gehen die Vereinigten Staaten mit entsprechendem Beispiel voran und versprechen der Ukraine vier Mehrfachraketenwerfer, vier Mi-17-Hubschrauber und 1.000 Javelin-Panzerabwehrraketen.

    Auch Deutschland und das Vereinigte Königreich haben zugesichert, weitere schwere Waffen zu liefern und die ukrainische Armee in deren Gebrauch auszubilden. Vor allem Raketenwerfer (samt Munition) würden von der Ukraine gebraucht werden, um die russische Artillerie bekämpfen zu können. Doch auch in den Bereichen der Luftabwehr soll die ukrainische Armee hochgerüstet werden.

    So schickt die BRD 30 Gepard-Flugabwehrpanzer. Auf dem Treffen erklärte die US-Botschafterin bei der NATO, Julianne Smith, dass die USA bereits 5,3 Milliarden US-Dollar an militärischer Unterstützung, also Waffen(-systemen) und Munition, an die Ukraine geliefert hätten. Zweifelsohne bedeuten solche bereitwillig gegebene Summen eine Hochkonjunktur für die Rüstungsindustrie.

    US-Verteidigungsminister Austin sprach nun davon, dass die Ukraine „vor einem entscheidenden Moment auf dem Schlachtfeld“ stehe. Die Rede war davon, die Intensität der Waffenlieferungen nicht abreißen zu lassen. Das Paradigma eines ukrainischen Siegs auf dem Schlachtfeld, der nur mit massiver Unterstützung der NATO möglich sei, veranlasst die amerikanischen und europäischen Militärstrategen zu solchen Aussagen.

    Expert:innen zweifeln indes die Möglichkeit eines “schnellen Siegs” auf beiden Seiten zunehmend an. Zwar gibt es auf beiden Seiten regelmäßige Meldungen über entscheidende Siege, die jedoch selten eindeutig zu verifizieren sind.

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