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    US-Gericht stärkt Bayer-Konzern den Rücken

    Produkte des Bayer-Konzerns haben vielen Menschen gesundheitliche Schäden und viel Leid verursacht. Ein Gericht hat nun in den USA geurteilt, dass das Pestizid “Roundup” nun doch nicht für die Krebserkrankung eines Klägers ursächlich sein kann. Noch am selben Tag zweifelte ein Berufungsgericht das Urteil an.

    “Roundup” ist ein Pflanzenschutzmittel, das ursprünglich der Chemiegigant Monsanto auf den Markt brachte. Im Jahr 2018 ging Monsanto im Bayerkonzern auf. Nachdem das Unternehmen bereits mehrere Male in Folge vor Gerichten verlor und insgesamt mehrere Milliarden Euro Strafe zahlte, hat eine Jury in einem Fall nun zugunsten des Unternehmens geurteilt: Roundup sei nicht für die Krebserkrankung des Klägers ursächlich.

    Damit nehmen die zahlreichen Gerichtsverfahren, die Bayer von Monsanto erbte, eine Wende: Nachdem Gerichte in mehreren Fällen zugunsten der Kläger:innen entschieden hatten und Bayer mit millionenschweren Zahlungen belegten, bekam der Konzern nun im vierten Fall vorerst Recht.

    Laut Bayer sei Roundup in der aktuellen Version nicht krebserregend. In Deutschland ist der Einsatz ab 2023 gänzlich verboten, da es Glyphosat enthält. Glyphosat ist der Inhaltsstoff, den die US-Umweltbehörde EPA auf Anweisung eines Berufungsgerichts nun erneut untersuchen soll. Die EPA veröffentlichte zuletzt ebenfalls, dass Roundup unbedenklich sei, ein Berufungsgericht zweifelt dieses Urteil bereits an: Die Analyse sei fehlerhaft und weiche teils von Leitlinien der Behörde ab.

    Verschiedene Umweltschutzorganisationen hatten in der Vergangenheit gegen die EPA geklagt: “Über Jahre hat die EPA sich geweigert, etwas gegen die gefährlichen Folgen dieses Pestizids für Menschen und die Umwelt zu unternehmen”, erklärt die NRDC (Natural Resources Defense Council).

    Bayer verliert erneut Verfahren wegen krebserregendem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat

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