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Freitag, März 29, 2024
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    Seltene Erden: Bundesregierung will weniger Abhängigkeit von China

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    Die Entflechtung der deutschen Wirtschaft nicht nur von Russland, sondern auch von China wird weiter vorangetrieben. Beim Import von Seltenen Erden soll die Abhängigkeit von China reduziert werden.

    In einer neuen Analyse der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) wird vor Rohstoffmangel für die Energiewende gewarnt. Die Umstellung verringere zwar die Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas und damit von Russland. Für Elektromotoren und Windräder werden aber Seltene Erden vor allem aus China benötigt. Auch bei anderen Rohstoffen für wichtige Technologien der deutschen Wirtschaft zählt China zu den bedeutendsten Lieferanten.

    Die BAKS fordert daher staatliche Maßnahmen wie zum Beispiel die Aufwertung des Wirtschafts- zum Rohstoffministerium und dessen intensive Zusammenarbeit mit dem BND.

    Kanzleramts-Staatssekretär Jörg Kukies und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnen ebenfalls vor der Abhängigkeit Deutschlands von Seltenen Erden aus China. Einer ähnlichen Situation wie aktuell mit russischem Gas und Öl müsse vorgebeugt werden. Es gehe darum, dass Deutschland „von keinem Land der Welt erpresst werden“ kann, so Steinmeier in einer Rede.

    Zu den Seltenen Erden zählen 17 verschiedene Metalle, die für viele technische Produkte benötigt werden. Für Smartphones, LED-Lampen, Produkte der Rüstungsindustrie, besonders aber für Elektromotoren und Magneten für Turbinen von Windkraftanlagen spielen sie eine zentrale Rolle.

    China besitzt weltweit die größten Reserven an Seltenen Erden. Auf Platz 2 liegt Vietnam mit gerade einmal der Hälfte der chinesischen Vorkommen. Auch bei der weltweiten Minenproduktion liegt China mit einem Anteil von 61 Prozent an erster Stelle, gefolgt von den USA mit 15,5 Prozent.

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