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    Weniger Stau seit Einführung des 9-Euro-Tickets

    Seit der Einführung des 9-Euro-Tickets gab es weniger Staus im Bundesgebiet. Pendler sollen im Juni weniger Zeit verloren haben als im Mai.

    Der niederländische Navigationshersteller TomTom hat 26 Städte in Deutschland auf den Verkehrsfluss hin untersucht und herausgefunden, dass wohl ein Zusammenhang zwischen der Einführung des 9-Euro-Tickets und weniger Staus besteht. In 23 von 26 Städten sei eine Entlastung im Straßenverkehr zu erkennen. Pendler:innen hätten demnach auf der Fahrt zur Arbeit und wieder zurück Zeit einsparen können.

    Untersucht und verglichen wurde das Verkehrsaufkommen an den Werktagen vom 16. – 20. Mai und 20. – 24. Juni. Hierbei habe sich gezeigt, dass kurz nach der Einführung des Tickets der Verkehrsfluss sich noch nicht stark verändert habe. Inzwischen sei ein positiver Effekt in fast allen untersuchten Städten zu erkennen.

    Obwohl der Zeitverlust je nach Region unterschiedlich ausfällt, sparten die Menschen in Hamburg oder Wiesbaden auf einer 30 Minuten-Strecke 4,2 beziehungsweise 3,9 Minuten ein. In Kiel und Nürnberg sollen hingegen Verschlechterungen beobachtet worden sein. In Karlsruhe habe sich der Verkehrsfluss nicht verändert.

    Da die Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn ein höheres Fahrgastaufkommen zu verzeichnen haben, liegt der Schluss nahe, dass Pendler:innen vermehrt das Auto stehen ließen und auf den ÖPNV umgestiegen sind. Zugleich dürften auch die hohen Benzinpreise eine Rolle gespielt haben. Das 9-Euro-Ticket ist noch zwei Monate erhältlich. Wie es danach weiter gehen wird, ist noch nicht geklärt.

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