Am Sonntag- und am Montagabend wurden im Ruhrgebiet von der Polizei zwei Menschen getötet. Sonntagabend starb ein Mann in Oer-Erkenschwick infolge eines Polizeieinsatzes, und am Montagabend wurde ein 16-Jähriger in Dortmund erschossen.
39-Jähriger stirbt nach Polizeieinsatz im Krankenhaus
Am Sonntagabend kam es in Oer-Erkenschwick, Kreis Recklinghausen, zu einem Großeinsatz der Polizei: Ein Mann sollte in seiner Wohnung randaliert haben und verstarb in der Nacht nach dem Polizeieinsatz.
Am Sonntagabend gegen 19:35 Uhr wurde die Polizei gerufen, weil der Mann (39 Jahre) in seiner Wohnung getobt haben soll. Als die Polizei ankam, soll er Widerstand gegen seine Festnahme geleistet haben, wobei die Polizei Pfefferspray einsetze und den Mann auf dem Boden fixierte. Dabei verlor er das Bewusstsein.
Er wurde ins Krankenhaus gebracht und verstarb in der Nacht zum Montag. Noch ist unklar, was genau die Todesursache war.
16-Jähriger in Dortmund erschossen
Nur einen Tag nach dem Einsatz im Kreis Recklinghausen wurde in Dortmund ein 16-Jähriger von der Polizei erschossen. Gegen 16:25 Uhr war sie in die Holsteiner Straße gerufen worden, laut Polizei soll ein 16-Jähriger mit einem Messer bewaffnet gewesen sein. Bisher ist unklar, ob ein oder mehrere Polizist:innen geschossen haben. Der Jugendliche wurde schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert und starb während der Notoperation.
Dritter Tod durch die Polizei innerhalb einer Woche
Damit hat die Polizei in NRW innerhalb einer Woche drei Menschen getötet. Erst letzte Woche wurde in Köln-Ostheim ein Mieter bei einer Zwangsräumung erschossen, nachdem die Polizei zuvor bereits Pfefferspray gegen den Mieter einsetzte. Ebenfalls letzte Woche tötete die Polizei auch in Frankfurt einen obdachlosen Mann.
Aus Neutralitätsgründen wurden die einzelnen Fälle jeweils an andere Polizeireviere zur Ermittlung übergeben. Den Fall aus dem Kreis Recklinghausen übernimmt die Dortmunder Polizei, und den Fall aus Dortmund ermittelt die Polizei aus Recklinghausen…
