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Freitag, März 29, 2024
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    Immobilienpreise sinken, aber Mieten steigen weiter

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    Im letzten Jahrzehnt haben sich die Immobilienpreise verdoppelt. Nun sinken sie leicht, die Mieten jedoch nicht.

    Seit 2010 stiegen die Immobilienpreise in Deutschland ununterbrochen. Erst kürzlich kam dieser Preisanstieg ins Stocken. Im Juli bis August letzten Jahres fielen die Preise für Wohnimmobilien im Schnitt um 0,4 Prozent zum Vorquartal. Das gab das Statistische Bundesamt bekannt. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) spricht von einem Rückgang um 0,7 Prozent.

    Der trotzdem weiter steigenden Mieten werden mit den höheren Bau- und Materialkosten gerechtfertigt, welche an die Mieter:innen umgelegt werden.

    Wohnkosten wachsender Posten

    Die Situation führt dazu, dass wesentlich weniger neue Wohnungen gebaut werden, was wiederum die Mietpreise in die Höhe treibt. In Zukunft könnte also die Belastung durch Wohnungsausgaben für die Mieter:innen steigen.

    Während die Bundesregierung zu Beginn ihrer Amtszeit noch von 400.000 neuen Wohnungen jährlich sprach, ist sie schon von diesem Ziel abgerückt. Der Bauverband ZDB erwartet 245.000 neue Wohnungen im kommenden Jahr.

    Im letzten Mikrozensus ermittelte das Statistische Bundesamt eine durchschnittliche Mietbelastungsquote von 27,2 Prozent. Das heißt, dass Haushalte, die zur Miete wohnen, im Durchschnitt 27,2 Prozent von ihrem verfügbaren Nettoeinkommen allein für die Kaltmiete aufbringen müssen. Die Nebenkosten sind hierbei nicht eingerechnet.

    Gerade im Kontext von hohen Energiepreisen führen die steigenden Mietpreise mehr und mehr Haushalte an ihre Belastungsgrenze. Besonders Arbeiter:innen, die zur Miete leben, müssen Abstriche machen und ihre Ausgaben kürzen.

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