Laut Statistischem Bundesamt ist die offizielle Teuerungsrate im Dezember zurückgegangen. Über das ganze Jahr gesehen erreichte sie jedoch ein Rekordhoch in der Geschichte der BRD.
In einer Pressemitteilung hat das Statistische Bundesamt die offizielle Teuerungsrate für den Dezember 2022 mitgeteilt. Demnach ist der sogenannte „Verbraucherpreisindex“ im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,6 Prozent gestiegen. Im November hatte dieser Wert Zahl noch bei 10 Prozent, im Oktober bei 10,4 Prozent gelegen.
Im Durchschnitt der offiziellen Teuerungsraten im Vergleich zu den Vorjahresmonaten ergibt sich dabei ein Plus von 7,9 Prozent. Damit wäre der höchste Wert seit Gründung der BRD erreicht. 2021 hatte dieser Wert bei 3,1 Prozent gelegen.
Für das begonnene Jahr rechnen Wirtschaftsinstitute mit geringeren Teuerungsraten in der Größenordnung von fünf bis sechs Prozent. Die Preise würden also weiterhin steigen, wobei die offiziellen Teuerungsraten nicht selten unter dem liegen, was die meisten Arbeiter:innen im Alltag zu spüren bekommen.
Währenddessen nutzen Konzerne die aktuelle Situation auch aus, um höhere Profite einzustreichen. Immer wieder erscheinen Meldungen darüber, dass Marktpreise für große Konzerne sinken, Preise für Verbraucher:innen jedoch nicht. Zuletzt waren etwa die Gaspreise unter das Niveau vor Beginn des Ukraine-Kriegs gesunken.