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Samstag, April 20, 2024
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    Klimawandel: Zwölfter zu warmer Winter in Folge

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    Europa kämpft weiter mit zu hohen Temperaturen, zu wenig Niederschlägen und enormer Trockenheit. Zum 12. Mal in Folge war der Winter zu warm. Expert:innen schlagen Alarm.

    In Deutschland lag der Mittelwert der Temperaturen in diesem Winter fast 3 Grad Celsius über der sogenannten Referenzperiode von 1961 bis 1990. Damit war der Winter 2022/23 der 12. Winter in Folge, der zu warm war. Gleichzeitig war die Niederschlagsmenge im gesamten Bundesgebiet zu gering, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Grund für die anhaltende Warmperiode sei der vom Menschen gemachte Klimawandel, wie Expert:innen feststellen müssen.

    Europa leidet unter den hohen Temperaturen

    Die Alpen führen zum Teil 50% weniger Schnee, die Schneegrenze im Allgemeinen verschiebt sich weiter in höhere Lagen, und mangelnder Niederschlag führt zu anhaltender Trockenheit in den Bergen. Weiter südlich in Italien ein ähnliches Bild: Norditalien kämpft mit anhaltender Trockenheit, Flüsse führen zu wenig Wasser, und es wird mit Ernteeinbußen von bis zu 40 % gerechnet.

    Da durch Hochdrucklagen der Meeresspiegel sinkt, führen z.B. die Kanäle in Venedig zum Teil so wenig Wasser, dass Gondeln nicht mehr fahren können.
    Auch in Frankreich wird bei einem nächsten Dürre-Sommer in einigen Regionen mit Wasserknappheit gerechnet. Die Folgen für Natur und Mensch sind gefährlich und ein Abklingen der Problematik ist nicht in Sicht.

    Die Umweltbewegung kämpft weiter

    Die Umweltbewegung setzt deshalb ihren Kampf fort. Am kommenden Freitag steht wieder ein zentraler Streiktag der Bewegung “Fridays For Future “(FFF) an. In Anbetracht der Unfähigkeit des Kapitalismus, aus seiner ökologischen Krise herauszukommen, rufen verschiedene Kräfte auch zu einer klassenkämpferischen Beteiligung an den Demonstrationen auf.

    So heißt es in einem Aufruf der “Internationalen Jugend” „Wir müssen aufzeigen, dass wir nicht in bürgerliche Parteien und den Parlamentarismus vertrauen können, sondern selbst für unsere Interessen kämpfen müssen.“

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