Perspektive-Autorin seit 2017, Redakteurin seit 2018. Aus dem Rheinland, Sozialwissenschaftlerin. Schreibt am liebsten über das Patriarchat und internationale Frauensolidarität dagegen.
Jede Regierungspartei wirbt für die Ampelkoalition als eine feministische Regierung – dann müssen wir ja nur noch warten, bis der 8. März als Weltfrauentag bundesweit zum Feiertag wird! Oder nicht? - Ein Kommentar von Olga Wolf
Jedes Jahr sind am 25. November hunderttausende Frauen in verschiedensten Ländern auf der Straße. Der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen ist seit 1999 von der UN anerkannt. Doch den Tag gab es schon lange vorher.
EU und NATO inszenieren die humanitäre Katastrophe an der EU-Außengrenze zu einer "hybriden Bedrohung" durch Belarus. Ein polnischer Repräsentant spricht vom Krieg gegen die westlichen Werte, in dem bald der erste Schuss fallen kann. Wie die EU-Staaten wieder auf dem Rücken tausender Geflüchteter Außenpolitik betreiben - ein Kommentar von Olga Wolf.
Über die Ampel-Koalition wird häufig geschrieben, dass sie sich immerhin in Fragen der Gleichstellung recht einig wäre. Manche handeln die mögliche Ampel-Koalition sogar als eine "feministische" mögliche Regierung. Das geht nur, wenn man Geschlechtergerechtigkeit so kurz wie irgend möglich begreift. Ein Kommentar von Olga Wolf.
Frontex hat getan, wofür Frontex ins Leben gerufen wurde: Die Agentur hat Push-Backs durch griechische "Grenzschützer" durchgewunken. Vor den Augen der inoffiziellen Grenzschutzpolizei sind Menschenrechtsverletzungen passiert. Nun macht der Bericht einer parlamentarischen Prüfgruppe Frontex-Chef Leggeri verantwortlich. Ein Kommentar von Olga Wolf
Als junges Mädchen überlebte Esther Bejarano bei einem Todesmarsch die Flucht aus dem KZ Ravensbrück. In der vergangenen Nacht ist sie im Alter von 96 Jahren friedlich verstorben. Sie hinterlässt zahlreiche unmissverständliche Apelle an uns und die Erinnerung an eine Frau, die ein langes Leben voller Entschlossenheit gegen den Faschismus führte. Ein Nachruf von Olga Wolf.
Der deutsche Handelsverband fordert: Bis Ende 2021 soll jeder Sonntag verkaufsoffen sein. Das Institut für Wirtschaftsforschung unterstützt die Forderung, die FDP sowieso. Wenn diesen Leuten die deutsche Wirtschaft so wichtig ist, können sie ja sonntags für den Mindestlohn die Innenstädte beleben - aber nicht auf unserem Rücken. Ein Kommentar von Olga Wolf
Medizinische Versorgung ist nicht strafbar – oder doch? Seit dem Jahr 1871, also seit genau 150 Jahren, steht der Schwangerschaftsabbruch im deutschen Strafgesetzbuch. Ebenso lang gibt es Widerstand dagegen und für körperliche und sexuelle Selbstbestimmung. - Ein Kommentar von Olga Wolf
Kurzarbeit, gekündigte Minijobs, ruinierte Kleinstselbstständigkeiten, Home-Office und Kinderbetreuung gleichzeitig – Frauen gehören zu den Verliererinnen der Pandemie, besonders, wenn sie für Kinder sorgen. Zeit sich zu wehren. – Ein Kommentar von Olga Wolf zum 8. März.
Mütter sind zunehmend lohnerwerbstätig, meist in Teilzeit. Selten hat sich die mehrfache Ausbeutung von arbeitenden Frauen so deutlich gezeigt wie in den Lockdowns. Der "Sonderurlaub für Eltern" soll Abhilfe schaffen, doch es gibt zahlreiche Einschränkungen, die vor allem für Mütter eine Mehrbelastung bedeuten. Ein Kommentar von Olga Wolf
Sie tragen Alukugeln bei sich und Mundbedeckungen höchstens, um die eigene "Unterdrückung" zu inszenieren. In den vergangenen Tagen gab es spontane Demos von ImpfgegnerInnen und anderen VerschwörungstheoretikerInnen. Auf die Einschränkungen der Freiheitsrechte aufmerksam zu machen, ist richtig - doch die TeilnehmerInnen der "Hygienedemos" wähnen hinter Covid eine Weltverschwörung. Dass sie sich trotzdem zu Tausenden versammeln können zeigt, welche Art von Protest der Staat dulden möchte. Ein Kommentar von Olga Wolf
Chile despertó! Chile ist aufgewacht! Das war die große Parole im letzten Jahr, nachdem erhöhte Fahrkartenpreise dort große Kämpfe entfacht hatten. In der ersten Reihe der Proteste für bezahlbare Lebensmittel, gegen Ungerechtigkeit und Militär: Mutige Frauen, alte und junge, indigene und Migrantinnen. Von ihrer Botschaft können wir für den Frauenkampftag heute viel lernen. Ein Kommentar von Olga Wolf