Durch weniger Verkehr und Industrie-Produktion ist die Luftverschmutzung in Europa in den letzten Monaten stark zurück gegangen. Doch die Wasserqualität hat sich entgegen vieler Videos im Internet noch nicht verbessert.
„Wenn du jemanden der Regierung siehst, der sagt dass die Krankenhäuser bekommen was sie benötigen, dann ist das eine LÜGE“, so beginnt der Tweet eines kleinen britischen Unternehmens, welches derzeit mit Anfragen von Krankenhäusern überhäuft wird. Es verkauft eigentlich Sexsspielzeug für Doktorspiele. Doch im chronisch unterfinanzierten Gesundheitssystem im Vereinigten Königreich nun wird dessen Schutzkleidung dringend benötigt.
Das verhängte „Kontaktverbot“ wird mittlerweile immer massiver von der Polizei durchgesetzt. Dabei kommt es zu absurden Szenen. Menschen die in Berlin im Park kein Buch mehr lesen dürfen, migrantische Arbeiter in Sachsen, die mit Abstand laufen müssen obwohl sie in einer WG zusammen wohnen. Auch soziale Proteste werden aufgelöst, obwohl hier Abstandsregeln eingehalten werden. So agiert die #CoronaPolizei in Berlin, Hamburg, München oder Leipzig.
Deutschlands ArbeiterInnen stehen unter Kontaktsperre. Demokratische Grundrechte sind ausgesetzt. Währenddessen schnüren die Regierungen Wirtschaftspakete wie sonst nur zu Kriegszeiten. Was macht diese Krise so heftig, und was wird uns in den nächsten Monaten erwarten? - Ein Hintergrundbericht und Ausblick von Thomas Stark. – Teil 1
Während sich in den Medien die Nachrichten zur Corona-Pandemie überschlagen, wird rechter Terror und Rassismus wieder zum Randthema gemacht. Rund 40 Tage nach dem rechten Angriff in Hanau, bei dem der Täter gezielt MigrantInnen angriff, veröffentlicht das BKA einen Abschlussbericht. Es handle sich nicht um die Tat eines Rechtsextremen, denn der Täter habe seinem "dunkelhäutigen Nachbarn" ab und zu geholfen.
Wie aus einem vertraulichen Einsatzplan der Bundeswehr hervorgehen soll, bereitet die Bundeswehr den größten Inlandseinsatz ihrer Geschichte vor. Bis zum 3. April sollen die 15.000 Soldaten voll einsatzfähig sein.
Großkonzerne wie Adidas, H&M oder Deichmann sind in den Mietstreik getreten. Sie wollen ihre Mietzahlungen beispielsweise für Geschäfte in Innenstädten vorerst einstellen – und auch später nicht zurückzahlen. Dafür könnte das billionen-schwere Paket zur Unterstützung der Wirtschaft genutzt werden. Für normale MieterInnen ist das bisher nicht vorgesehen. Sie könnten in einigen Monaten mit einem großen Schuldenberg dastehen. Dagegen gibt es am heutigen „HousingActionDay“ kreativen Protest.
Am Montag aktualisierte das Robert-Koch-Institut (RKI) die Empfehlungen für Pflegekräfte, die ungeschützten Kontakt zu Infizierten hatten. Demnach kann die Quarantänezeit halbiert werden und bei dringendem Bedarf und Symptomfreiheit sollte weitergearbeitet werden – das gefährdet PatientInnen und PflegerInnen.
Aufgrund der massiv ausgeweiteten Öffnungsverbote in zahlreichen Wirtschaftsbereichen wegen des Corona-Virus und zahlreichen Insolvenzen aufgrund der Wirtschaftskrise verlieren immer mehr Menschen große Teile ihres Einkommens. Viele wissen daher nicht wie sie in den kommenden Monaten ihre Mieten bezahlen sollen. Zwangsräumungen und Kündigungen aufgrund von Mietrückständen sollen vorerst ausgesetzt werden.
In den vergangenen Wochen sind die Grenzschließungen durchgeführt wurden. Alle Länder grenzen sich gegenseitig ab und versuchen somit dem Corona-Virus entgegenzutreten. Doch dieser hat sich für die ersten Ernten einen scheinbar ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht: die Spargel- und Erdbeerbauern schlagen Alarm, da ihre ErntehelferInnen aus den osteuropäischen Raum ausfallen.
Derzeit beherrscht das Coronavirus die Medien und die Maßnahmen der Politiker. Es handelt sich um ein Virus gegen das es noch keine Medikamente und Impfung gibt. Im Gegensatz zu Tuberkulose. Jedes Jahr sterben an dieser Infektions-Krankheit über rund 1,5 Millionen Menschen – müssten es aber nicht.
Am vergangenen Mittwoch hatte Gesundheitsminister Jens Spahn zehn Millionen Atemschutzmasken für ambulante ÄrztInnen versprochen. In zahlreichen Bundesländern ist davon bis heute noch keine einzige angekommen. Eine Großbestellung von sechs Millionen FPP2-Masken durch die Bundeswehr ging in Kenia spurlos verloren.