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Freitag, März 29, 2024
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    Von Susanne Freitag (susi@fotodesignfreitag.de) - Tönnies Holding ApS Co & KG per OTRS, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82071695

    Tönnies enteignen – statt Lebensmittelpreise anheben

    Die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie sind sklavenähnlich, von Tierwohl kann sowieso keine Rede sein. Doch nun will die Landeswirtschaftministerin die Probleme damit Lösen, dass Fleisch teurer wird. Also sollen die ArbeiterInnen als Verbraucher für die Verbrechen von Tönnies & Co. bezahlen. Aber wäre es nicht naheliegender und für viele einleuchtend, solchen Leuten die Grundversorgungsindustrie wegzunehmen? – Ein Kommentar von Tim Losowski

    Preisexplosion: Industrie und Handel tricksen mit Packungsinhalten

    Die Verteuerung von Konsumgütern bricht immer neue Rekorde. Fast die Hälfte der Bevölkerung gibt in einer Umfrage an, dass sie sich deshalb im Alltag „stark oder sehr stark“ einschränken muss. Währenddessen warnen Verbraucherschützer:innen vor Tricks von Industrie und Handel, um Preiserhöhungen zu verschleiern. Häufig würden Konzerne etwa die Packungsinhalte verringern.

    Aufstand im Iran: mindestens 50 Demonstrierende getötet – darunter Ghazale, Hananeh, Erfan, Minu,...

    Seit dem Mord an der 22 jährigen Kurdin Zhina “Mahsa” Amini durch die “Moralpolizei” sind im Iran jeden Tag Tausende auf der Straße um gegen patriarchale Unterdrückung und das islamistische Regime zu demonstrieren. Die Sicherheitsbehörden versuchen, die Proteste mit brutaler Gewalt zu unterdrücken. Mindestens 50 Demonstrant:innen wurden getötet. Darunter Ghazale Chelavi, Hananeh Kia, Erfan Rezai, Minu Majidi, Mehsa Mogoi und Hadis Najafi.

    Militarisierung der Pandemie-Politik: General soll Leiter des Corona-Krisenstabs der Bundesregierung werden

    Seit März 2020 befindet sich die Bundeswehr mit tausenden Soldat:innen im größten Inlandseinsatz seit bestehen der Bundesrepublik Deutschland – derzeit sind es 8000. Mehr und mehr setzte die Politik bei Bewältigung der Krise auf das Militär statt auf Zivilist:innen: nun soll sogar ein General den Corona-Krisenstab der Bundesregierung leiten. Dieser Tabubruch wird der auch auf kommende „Krisen“ Auswirkungen haben: seien es wirtschaftliche Crashs, Umweltkatastrophen oder Aufstände.

    Es geht um Leben und Tod: Dimitris Koufontinas im Hunger- und Durststreik

    Seit 48 Tagen befindet sich der revolutionäre Gefangene Dimitris Koufontinas der „Revolutionären Organisation 17. November“ in Griechenland im Hungerstreik. Seit zwei Tagen verweigert er zudem die Aufnahme von Flüssigkeit. Sollte die griechische Regierung nicht sofort auf seine Forderungen auf ein Ende von Schikanen gegen ihn und Verbesserung der Haft eingehen, wird er an den Folgen des Durststreiks sterben.

    Erleichterter Hochschulzugang für Schüler:innen aus der Ukraine – aber nicht für die aus Afghanistan...

    Aufgrund des Kriegszustands in der Ukraine finden dieses Jahr dort kaum Abschlussprüfungen für Schüler:innen der letzten, elften Klasse, statt. Laut der "Kultusministerkonferenz" soll ihnen daraus "kein Nachteil entstehen". Somit können auch Schüler:innen ohne erfolgreichen Abschluss der Sekundarstufe II sich über den Weg einer "Feststellungsprüfung" an deutschen Hochschulen Bewerben. Eine Möglichkeit, die Jugendlichen aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan nicht offen steht.

    Lobbyismus: Bundestagsverwaltung verteidigt Großspende von Immobilienunternehmer an Berliner CDU

    2020 spendete der Immobilienunternehmer Christopher Gröner insgesamt 820.000 Euro an die Berliner CDU. Laut Kritiker:innen soll diese Spende an Bedingungen wie eine Änderung des Mietendeckels geknüpft gewesen sein. Die Bundestagsverwaltung hat ihr Untersuchungsverfahren jetzt zwar eingestellt, Kritiker:innen wie die Anti- Korruptions NGO Transparency International fordern allerdings eine unabhängige Untersuchung.

    Tiefseebergbau: Wegweisende Entscheidung ohne Kenntnisse über Langzeitfolgen!?

    Die internationale Meeresbodenbehörde muss bis diesen Sommer über Regularien für den kommerziellen Tiefseebergbau entscheiden. Die Folgen für Ökosysteme sind bisher allerdings unerforscht.

    Polizeigewalt gegen die Besetzungen im Dannenröder Forst

    Nachdem Hundertschaften seit Wochen im Dannenröder Forst roden und Baumhäsuer von Aktivist:innen abreißen, stürzte ein Gebilde aus Baumstämmen in ihre Richtung. Niemand wurde verletzt. Anders als bei den Malen, an denen Polizeikräfte Sicherungsseile durchtrennten und dadurch Aktivist:innen gefährdeten, sei in diesem Fall von einem tätlichen Angriff auszugehen.

    Kleinere Bosch-Standorte in Gefahr: Tausende Arbeitsplätze bedroht

    Das deutsche Zulieferermonopol Bosch plant Umstrukturierungen in seiner Produktion. Das bedroht nun vor allem kleinere Standorte des Unternehmens. Es sind Umstrukturierungen auf dem Rücken der Arbeiter:innen.

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