Iran: Arbeiter:innenproteste und Streiks gehen weiter
Angesichts der schweren wirtschaftlichen Konflikte im Iran weiteten sich Proteste von Arbeiter:innen in den letzten Tagen stark aus. Insbesondere in der Öl- und Stahlindustrie kommt es derzeit zu massiven Streiks.
Argentinien: Regierung will Proteste gegen Preisexplosionen niederschlagen
Der selbsternannte „Anarchokapitalist“ Javier Milei will den Sozialstaat kürzen und den US-Dollar als offizielle Währung einführen. Seitdem steigen die Preise rapide. Auf den Straßen Argentiniens formiert sich dagegen Widerstand. Doch die Regierung hat angekündigt, gegen Proteste mit schärfster Repression vorzugehen.
Bahnverkehr: GDL-Mitglieder stimmen für unbefriste Streiks – vermutlich im Januar
Am Dienstag wurden die Ergebnisse der GDL-Urabstimmung zu den Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn, Transdev, und vielen weiteren Unternehmen bekanntgegeben. 97% der Mitglieder stimmten für eine Fortsetzung des Arbeitskampfes und unbefristete Streiks.
Sri Lanka und Indien: Proteste gegen Entsendung von Arbeiter:innen nach Israel
Nachdem Sri Lanka im November eine Vereinbarung mit Israel getroffen hat, dass 10 000 palästinensische Arbeiter:innen durch sri-lankische zu ersetzen, kommt es zu Protesten. Ähnliche Vorhaben waren auch in Indien bei Bevölkerung und Gewerkschaften auf Ablehnung gestoßen.
Autozulieferer ZF will 12.000 Stellen in Deutschland streichen
Der Automobilzulieferer ZF will rund ein Viertel seiner Stellen streichen. Tausende Beschäftigte demonstrierten vor der Firmenzentrale dagegen, für die wirtschaftlichen Umwälzungen der letzten Jahre zahlen zu müssen.
„Wilder Streik“ der Hafenarbeiter:innen in Hamburg endet nach Repressionen – Kritik an Hafenbetreiber, Rot-Grün...
Der rot-grüne Senat in Hamburg plant, knapp die Hälfte des Hafenbetreibers HHLA an die Schweizer Reederei MSC zu verkaufen. Über hundert Beschäftigte traten dagegen von Montag- bis Dienstagabend aus Protest in einen „wilden Streik“ – bis die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mit Abmahnung gegen die Streikenden vorging. Ver.di soll dabei eine „undurchsichtige“ Rolle gespielt haben.
TV-L: Gewerkschaften kündigen Warnstreiks an
In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder hat es nach Angaben der Gewerkschaften noch keinen Durchbruch gegeben. Jetzt rufen Verdi und Partnergewerkschaften zu „massiven Warnstreiks“ auf. Selbst Verdis Forderung nach 10,5 Prozent mehr Lohn würde die Teuerungen der letzten Jahre nicht ausgleichen — den Ländern ist sie trotzdem zu hoch.
Mauterhöhung trifft auf Protest
Ende vergangenen Monats hat die Bundesregierung eine Erhöhung der LKW-Maut beschlossen. Hintergrund dessen soll der Klimaschutz sein. In der Realität bedeutet es höhere Preise für die Konsument:innen und harte Zeiten für Kleinunternehmen. Derweil formiert sich bereits erster Widerstand.
TaxifahrerInnen-Protest legt Verkehr lahm
Am Mittwoch protestierten Tausende TaxifahrerInnen in rund 30 Städten gegen die Aufhebung der Rückkehrpflicht für Mietwagen. In einigen Städten legten sie mit ihren Aktionen zeitweise den Verkehr lahm.
Bahnstreik: Wie die Bahn die GDL juristisch kaltstellen will
Die Deutsche Bahn klagt im Eilverfahren gegen den angekündigten Streik der GDL von Dienstag bis Mittwoch und schlägt wieder einmal harte Töne an. Die GDL weist die Vorwürfe zurück und macht die Bahn für die Streiks verantwortlich, da diese kein Angebot vorlege. – Ein Kommentar von Alexandra Baer.