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Zeitung für Solidarität und Widerstand

Warum wir gendern

Zur geschlechtergerechten Sprache

„Perspektive – Für die Millionen, nicht die Millionär:innen!“

Auch wenn Perspektive Online nur ein Presseangebot unter vielen ist: Mit dem oben genannten Motto wollen wir klarstellen, was genau uns besonders macht und welche Menschen wir konkret erreichen wollen.

Uns geht es eben genau nicht darum, möglichst staatskonform Presse für die Großunternehmen und Konzerne zu machen. Viel eher wollen wir über diejenigen Menschen sprechen, die tatsächlich die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen: Perspektive ist von und für Arbeiter:innen, Frauen, Jugendliche, Migrant:innen und Rentner:innen.

Eine solche Berichterstattung muss letztlich aber auch den konkreten Ansprüchen dieser Menschen gerecht werden. Sie müssen in all ihrer Vielfalt abgebildet werden – und so eben auch in unserer Sprache.

Im Betrieb arbeiten schließlich nicht nur „Arbeiter“, sondern eben auch „Arbeiterinnen“ und Menschen, die nicht in das binäre Geschlechtersystem aus „männlich“ und „weiblich“ passen. All diese Menschen gehören zu unserer Klasse und Leser:innenschaft.

Aus diesem Grund verwenden wir in unseren Artikeln grundsätzlich eine geschlechtergerechte Sprache, die alle Geschlechter miteinbezieht und sichtbar macht, Deswegen „gendern“ wir.

Das tun wir im vollen Bewusstsein darüber, dass an dieser Stelle der Kampf um die Befreiung der Geschlechter nicht aufhört. Geschweige denn allein dadurch gelöst werden kann.

Wir verstehen die eventuellen Schwierigkeiten, die sich dadurch beim Lesen für einige von unseren Leser:innen einstellen und bitten aus den oben genannten Gründen um Verständnis dafür, dass wir dafür geschlechtergerechte Sprache verwenden.

Wir berichten über die Probleme und den Widerstand der Millionen – und wollen das in all ihren Facetten und Ausprägungen widerspiegeln.

Solidarische Grüße,

Die Redaktion