Massive Schmierereien und Verschmutzungen mit faschistischer Propaganda im Cottbuser Stadtbild
In den vergangenen Wochen verzeichnete die Bürgerinitiative „Cottbus schaut hin“ zunehmend rassistische Schmierereien und Sticker an Hauswänden, Laternen und Briefkästen. So seien unter anderem Sprays an Hauswänden mit Aussagen wie „Europa für Whithe People“, „Mohamed is a Pädo“, „Nazikiez“ und „Hier regiert die weiße Rasse“ aufgetaucht. An einem Kulturzentrum „Sandowkahn“ prangte erst letzte Woche die Parole: „Sandow bleibt Deutsch“ – mit einem Hakenkreuz versehen. Teilweise werden Briefkästen von Menschen mit migrantisch klingenden Namen direkt mit Stickern wie „No Asyl“ beklebt.
In Cottbus sind verschiedene faschistische Strukturen aktiv. So findet alle zwei Wochen eine Demonstration unter dem Motto „Heimat Zukunft“ statt, die immer wieder antifaschistische Gegenproteste hervorruft. Auch der AfD-Ortsverband versuchte kürzlich, mit dem neoliberalen ehemaligen tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus intern zu punkten. Und im April war eine Ägypterin in Cottbus – wahrscheinlich unter rassistischen Vorzeichen – durch ein Auto überfahren worden.