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      Über 200 Umweltaktivisten im letzten Jahr ermordet

      Dunkelziffer deutlich höher

      Sie kämpfen gegen die Abholzung von Wäldern, landwirtschaftliche Großprojekte oder räuberischen Bergbau – dafür mussten im letzten Jahr 207 Naturschützer mit dem Leben bezahlen. Dies berichtet die Nichtregierungsorganisation “Global Witness”.

      Der Großteil der Morde – über 60% – seien in Lateinamerika registriert worden. Dort gibt es immer wieder massenhafte Proteste gegen große landwirtschaftliche Projekte. Vor allem in Brasilien leben die Aktivisten gefährlich. 57 Menschen sollen hier im letzten Jahr wegen ihres Einsatzes für die Umwelt ermordet worden seien. Auch auf den Philippinen gab es 2017 über 40 Morde.

      Ein Viertel der Anschläge seien direkt oder indirekt vom Staat durch Armee, Polizei oder von ähnlichen offiziellen Sicherheitskräften verübt worden: “Aktivisten werden ermordet, während Regierungen und Wirtschaft den schnellen Profit über den Schutz menschlichen Lebens stellen”, so Ben Leather von Global Witness.

      Die Nichtregierungsorganisation geht davon aus, dass die Dunkelziffer weit höher liegt als die bestätigten 207 Tötungen. Des weiteren sei Mord nur die “ungeheuerlichste Form der angewandten Praktiken, um Umweltaktivisten zum Schweigen zu bringen”. Davor kämen Todesdrohungen, Haft, Einschüchterung, Cyber-Angriffe, sexuelle Gewalt und juristische Klagen.

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