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      Ostdeutschland: Über 30% bekommen nur Niedriglöhne

      Weiterhin besteht in Deutschland ein großer Niedriglohnsektor

      Eine parlamentarische Anfrage der Linkspartei im Bundestag hat ergeben, dass 17,7 Prozent aller in Deutschland Vollzeitbeschäftigten weniger als 2000€ Brutto verdienen. In allen ostdeutschen Bundesländern sind es sogar durchgängig deutlich über 30 Prozent. Insgesamt sind 3,7 Millionen ArbeiterInnen von derart niedrigen Löhnen betroffen.

      Als Single bleiben von einem 2000€-Monatslohn knapp 1.400€ Netto. Die Linkspartei fordert daher eine Erhöhung des Mindestlohns von aktuell 8.84€ auf 12€ pro Stunde (Link).

      Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung über die Entwicklung des Mindestlohns im europäischen Bereich stützt diese Forderung. Denn während in vielen anderen westeuropäischen Ländern der Mindestlohn erhöht wurde – im Durchschnitt um 4,4% – gab es in Deutschland gar keinen Zuwachs im letzten Jahr. Somit sind die Reallöhne von MindestlohnverdienerInnen sogar gesunken (Link).

      Im Sommer wird eine Mindestlohnkommission zusammenkommen, um Vorschläge für die geplante Erhöhung des Mindestlohns Anfang nächsten Jahres zu erarbeiten. Erfahrungsgemäß werden diese Vorschläge dann auch in Gesetzesform umgesetzt.

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