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    Mutmaßliche Neonazis horten 130 Waffen und 200 Kilogramm Munition

    Französische Fahnder:innen haben in der Normandie ein Waffenlager ausgehoben. Bei zwei Männern fanden sie Kampfgewehre, Maschinenpistolen und Pumpguns. Nachdem auch Objekte, die mit Hakenkreuzen gekennzeichnet waren, gefunden wurden, wird jetzt die Verbindung der Männer zu rechten Netzwerken geprüft.

    Nach der Kontrolle zweier 25 Jahre alter Männer in der Normandie stießen französische Zollfahnder:innen auf ein immenses Waffenlager sowie Objekte mit Hakenkreuzen. Einer der beiden Männer gehört dem Infanterieregiment der Armee an. Beide befinden sich nun in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwältin Dominique Puechmaille in Évreux der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

    Zunächst entdeckten die Fahnder:innen bei einer Fahrzeugkontrolle einige Waffen im Auto der beiden Beschuldigten. Während der anschließenden Wohnungsdurchsuchungen stießen sie dann auf einen Schuppen, der dem Großvater von einem der beiden Männer gehören soll. Dort lagerte eine große Ansammlung von Waffen, Sprengstoff und mit Hakenkreuzen versehenen Objekten.

    Nach Berichten der Zeitungen Le Monde und der Nachrichtenagentur AFP handelt es sich um mindestens 130 Schusswaffen, darunter Kampfgewehre, Maschinenpistolen und Pumpguns sowie 200 Kilogramm Munition. Granaten seien ebenfalls gefunden wurden. 77 der Waffen sollen unbrauchbar gewesen seien. Die Fahnder:innen stießen außerdem auf rechtes Propagandamaterial, Poster und Abzeichen.

    Der Durchsuchung der Fahnder:innen sollen Ermittlungen der Sicherheitsbehörden voran gegangen sein: laut AFP sollen beide Männer bereits zuvor vom Geheimdienst wegen ihrer Nähe zur rechten Szene beobachtet worden sein. Nun werden mögliche Verbindungen der beiden Beschuldigten in die rechte Szene und mögliche terroristische Bezüge überprüft, schrieb Le Monde unter Verweis auf polizeiliche Quellen.

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