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      Nach Durchsuchungen: Mann mit faschistischer Gesinnung sprengt sich in die Luft

      Vorgestern durchsuchte die Polizei Hagen das Grundstück eines 69 Jahre alten Mannes aus Attendorn. Dabei fanden sie Waffen und Dokumente, die auf eine rechte Gesinnung hinweisen. Einen Tag später sprengte sich der Mann nahe seines Grundstücks in die Luft.

      Am Mittwoch durchsuchte die Polizei das Grundstück des 69-Jährigen aus Attendorn (Kreis Olpe in Nordrhein-Westfalen). Bei ihm wurden zahlreiche Waffen gefunden sowie Dokumente, die eine faschistische Haltung vermuten lassen.

      Am Donnerstag meldeten nun die Staatsanwaltschaft Siegen und die Polizei Hagen den Tod des Verdächtigen: „Nach bisherigen Ermittlungen ist von einem Suizid auszugehen, welcher sich unweit der Wohnanschrift des Mannes ereignet hat“, teilten die Hagener Polizei und die zuständige Staatsanwaltschaft Siegen am Donnerstag mit.

      Auf Anfrage der dpa bestätigte Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss, dass sich der Mann in der Nähe seiner Wohnung selbst in die Luft gesprengt habe, es sei auch ein Abschiedsbrief gefunden worden.

      Die Durchsuchung des Grundstücks am Mittwoch wurde wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz durchgeführt, Staatsanwaltschaft und Polizei fanden tatsächlich zahlreiche Waffen und Munition.

      Laut der Staatsanwaltschaft sei der Verdächtige wegen mehrerer Delikte einschlägig bekannt gewesen und verbüßte in der Vergangenheit bereits mehrere Haftstrafen. Laut RP-Online besaß der Mann weder eine Waffenbesitzkarte noch einen Waffenschein.

      Ob die gefundenen Waffen tatsächlich gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen, muss laut Polizei noch geprüft werden. Bei den Durchsuchungen wurden zusätzlich zu den Waffen au ch eine Reihe an Gegenständen und Dokumenten gefunden, die auf eine rechte Gesinnung hinweisen.

      Nach den Durchsuchungen am Mittwoch wurde der Mann zwar zwischenzeitlich festgenommen, später allerdings unter Auflagen wieder frei gelassen. Laut Bild soll er dann am Donnerstag in einem Sprengstoffbunker im Wald einen Sprengsatz gezündet haben.

      Einige der Anwohner:innen wollen den Knall gehört und die Polizei alarmiert haben. Diese schickte gestern Sprengstoffexpert:innen in den Wald, weil man Sprengfallen befürchtet.

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