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Zeitung für Solidarität und Widerstand

MDR–Beschäftigte legten den Nachichtensender lahm

Am Mittwochmittag beendeten die Gewerkschaften im Gespräch mit dem MDR den Streik.

Der seit letzem Donnerstag andauernde Warnstreik der MDR-Arbeiter wurde jetzt am Mittwochmittag beendet. Die MDR-Sprecherin Susanne Odenthal äußerte sich dazu: „Wir haben im Gespräch mit den Gewerkschaften ein Ergebnis erzielt.“

Laut dem „Deutschen Journalistenverband“ (DJV) gab es an allen wichtigen Standorten Streiks: in Halle, Leipzig, Magdeburg, Dresden und Erfurt. Der Radiosender des MDR aktuell spielte seit Mittwochmorgen das Programm des Kanals „B5 aktuell“, den Nachichtensender des Bayrischen Rundfunks.

Bereits am Montag waren mehrere Livesendungen ausgefallen, am Dienstag streikten mehr als 550 MDR-ArbeiterInnen, doppelt so viele wie am Vortag. Aufgerufen hatten die Gewerkschaften Verdi, die „Orchester-Vereinigung“ und der Deutsche Journalistenverband. Sie forderten eine Gehaltssteigerung um 5,5 Prozent.

Dem Gewerkschafter und Geschäftsführer des DJV in Thüringen, Ralf Leifer, zufolge einigten sich die Tarifparteien schließlich auf eine Erhöhung der RedakteurInnengehälter und -honorare um 2,2 Prozent, rückwirkend zum 1. April 2017. Zum 1. April 2018 dann sollen die Löhne um weitere 2,35 Prozent angehoben werden. Die Beschlüsse gelten für den gesamten MDR sowie für die MitarbeiterInnen des Kinderkanals (Kika) von ARD und ZDF mit Sitz in Erfurt.  Beide Seiten einigten sich laut Leifer außerdem auf eine Erhöhung der Sonn- und Feiertagshonorare für freie MitarbeiterInnen.

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