Frauenmorde von Italien bis Deutschland: Schwester der Ermordeten Giulia C. sieht Ursache im Patriarchat
Bei der Trauerfeier für die im November von ihrem Ex-Freund ermordete italienische Studentin Giulia Cecchettin am Dienstag sprach sich ihre Schwester erneut für den Kampf gegen das Patriarchat aus. Es war der 106. Femizid in Italien, in Deutschland sind bereits 171 Frauenmorde dieses Jahr gemeldet. In Italien kam es bereits im Vorfeld zum 25. November zu starken Demonstrationen gegen die Gewalt an Frauen.
Patriarchat im Staat: Keine Gerechtigkeit im Hamburger „Stadtpark-Prozess“
2020 vergewaltigten mehrere Männer im Stadtpark von Hamburg ein 15-jähriges Mädchen. Des patriarchalen Gewaltverbrechen angeklagt waren elf Männer im Alter von damals 16 bis 20 Jahren. Am Dienstag hat die Jugendstrafkammer des Landgerichts Hamburg nach drei Jahren ihr Urteil verkündet: Zwei Freisprüche und neun milde Jugendstrafen. Warum die Gerichte bei Vergewaltigungen nicht für Gerechtigkeit sorgen. – Ein Kommentar von Ahmad Al-Balah.
Proteste zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen 2023
Am 25. November, dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen", haben überall in Deutschland und auch international Proteste stattgefunden. Wir berichten von einigen Aktionen,...
Frauenhäuser – so wichtig und so vernachlässigt!
Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt nimmt bundesweit massiv zu, zeitgleich sind die knapp 400 Frauenhäuser in Deutschland extrem überbelastet. Obwohl ein Großteil der hilfesuchenden Frauen abgewiesen wird, kann die Regierung keine nennenswerten Verbesserungen in dem Bereich vorweisen. Man sieht erneut: Gewalt gegen Frauen hat im Kapitalismus System. Ein Kommentar von Nadia Schuhmann
Gewalt an Frauen: “Ein Angriff auf eine ist ein Angriff auf alle von uns.”
Nachdem das "Frauenkollektiv", eine sozialistische Frauenorganisation, zuletzt vor allem zum Thema Antimilitarismus gearbeitet hat, steht in den nächsten Monaten die Frauenrevolution im Mittelpunkt ihrer...
Femizide in NRW: „Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle!“
Binnen 48 Stunden ereigneten sich zwei Femizide in NRW. In Leverkusen, dem ersten Tatort, fand am Freitagabend eine Kundgebung zum Gedenken, aber auch zum Protest gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen statt.
Interview mit YPJ Information Center: “Die Ereignisse in Gaza und in Rojava können nicht...
Rojava ist bereits seit dem 4. Oktober einer erneuten aggressiven Militäroffensive des türkischen Staats ausgesetzt. Wasser- und Energieversorgung wie auch medizinische Einrichtungen und Schulen...
Die Hälfte der isländischen Frauen streikt – Fortschritt oder Klassenversöhnung?
Am Dienstag legten in Island mehr als 100.000 Frauen und nicht binäre Personen die Arbeit nieder. Damit streikte rund ein viertel der gesamten isländischen Bevölkerung – von der Ministerpräsidentin bis zur Hausfrau. Doch mit der Chefin gemeinsam auf der Straße protestieren, ist das nicht ein Widerspruch? – Ein Kommentar von Tabea Karlo.
Rammstein: Bei patriarchaler Gewalt können wir uns auf den Staat nicht verlassen!
Nachdem im Juni Vorwürfe wegen sexualisierter Gewalt gegen den Sänger der Band „Rammstein“, Till Lindemann, erhoben wurden, kam es zu einem Prozess gegen ihn, der vor kurzem sein Ende fand. Mit Abschluss des Prozesses wurde das Verfahren gegen Till Lindemann wegen „keinen hinreichenden Beweisen“ eingestellt. Für die Betroffenen bleibt nichts außer Vorwürfe an sie. Ein weiterer Fall, der uns zeigt, dass wir uns im Kampf gegen patriarchale Gewalt nicht auf den Staat verlassen können. - Ein Kommentar von Alexandra Magnolie.
Femizid in Bad Emstal: Weder Liebes- noch Familiendrama
Wenn Frauen ermordet werden, weil sie Frauen sind, nennt man das Femizid. Ein besonders schockierender Fall eines solchen Femizids in Bad Emstal zeigt das System, welches hinter diesen Morden steht. - Ein Kommentar von Alexandra Magnolia.