Rechte Politik unter dem Deckmantel des Marxismus: Was will der „Bund gegen Anpassung“?
Sie fordern eine Geburtenkontrolle, sprechen aktiv von einem „Krieg gegen Russland“ und führen Interviews mit dem rechten Compact Magazin. Der Bund gegen Anpassung polarisiert mit wirren Theorien und teils absurden Forderungen. Doch so krude und unbeholfen die meisten Standpunkte des Bundes gegen Anpassung auch sein mögen - hinter ihm steht eine ernstzunehmende Gefahr. Ein Kommentar von Arthur Jorn.
“Arbeitskreis Untergrund”: “Solidarität ist für die Betroffenen und alle Beteiligten spürbar”
In den letzten Jahren sind mehrere Personen aus der antifaschistischen Bewegung untergetaucht. Bei vielen geht es um direkte Konfrontation mit rechten Kräften. Damit einher gehen Öffentlichkeitsfahndungen und Diskussionen über die Solidarität innerhalb der Linken. Der "AK Untergrund" will eine Debatte über den Umgang anstoßen. Gegenüber Perspektive Online haben sie sich vergangene Woche in einem schriftlichen Interview geäußert.
Starkes Gedenken an Hanau – überschattet von Rassismus und Repressionen
In ganz Deutschland gingen am Montag in Gedenken an Hanau zehntausende Menschen gegen Rassismus und Kapitalismus auf die Straßen. Auch die Regierung ließen verlauten, Hanau würde ihr etwas bedeuten. In Berlin wurde währenddessen die Großdemonstration von der Polizei angegriffen; in Gießen wird gegen Demonstrant:innen ermittelt, nachdem sie einen israelischen Kriegsbefürworter zur Rede stellten; und in Chemnitz entfernten Polizist:innen Blumen vom Gedenkort und schmissen sie in den Müll. – Ein Kommentar von Ahmad Al-Balah.
4 Jahre Hanau – Vereint und selbstorganisiert gegen faschistische Gewalt
Vor 4 Jahren wurden bei einem rassistischen Anschlag in Hanau neun Menschen ermordet. In der Folge zeigte sich deutlich, dass der Staat kein ernsthaftes Interesse an Aufklärung oder dem Schutz vor faschistischer Gewalt hat. In Zeiten, in denen die faschistische Bewegung immer stärker wird, müssen wir heute umso konsequenter gegen die Spaltung unserer Klasse kämpfen. – Ein Kommentar von Gillian Norman.
Gedenken heißt Kämpfen: Aktionen rund um Hanau
Am 19. Januar jährt sich zum vierten Mal der rassistische Anschlag in Hanau. Der Fall hat erneut bewiesen, dass der Staat kein Interesse an der Aufklärung solcher Fälle hat und mit allen Mitteln versucht, Faschist:innen zu schützen. In ganz Deutschland gehen Tausende Menschen auf die Straße, um Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov zu gedenken – wir listen 46 Städte auf.
Gegen AfD, Regierung und Kapitalismus
Großdemonstrationen gegen Faschismus machen Mut angesichts dauerhafter politischer Rechtsentwicklungen. Die bürgerliche Demokratie wird uns aber nicht retten. Das können wir als Arbeiter:innen nur selbst. Ein Kommentar von Ivan Barker
AfD – zu radikal fürs Kapital?
Die AfD und das französische Rassemblement National (RN) haben sich vergangenen Dienstag getroffen, um über ihre Koalition in der kommenden Europawahl zu diskutieren. Vielen rechten Parteien ist die AfD aber anscheinend zu radikal. Was steckt hinter der scheinheiligen „Distanzierung“ und ist die AfD wirklich „zu radikal“ zum Regieren? – Ein Kommentar von Luis Tetteritzsch.
Der Fall Maaßen: Staat und Nazis Hand in Hand
Der Verfassungsschutz stuft sein ehemaliges Oberhaupt Hans-Georg Maaßen seit kurzem als „rechtsextrem“ ein. Was es damit auf sich hat, warum der Staat und die Nazis nicht nur ausnahmsweise Hand in Hand gehen und was wir dagegen tun können. Ein Kommentar von Alex Lehmann
„Unser Hungerstreik richtet sich auch gegen den deutschen Staat!“ – Interview mit einem Aktivisten...
In Köln traten heute mehrere Revolutionär:innen in einen dreitägigen Hungerstreik. Die Aktivist:innen der Gruppen AVEG-Kon (Konföderation der Migranten in Europa), SKB (Bund Sozialistischer Frauen), TSP (Plattform der Gefangenen), Young Struggle und People's Bridge solidarisieren sich mit politischen Gefangenen in der Türkei und Kurdistan. Perspektive Online sprach mit Murat von People's Bridge über den Hungerstreik.
“#NOEXTRADITION” – Kampagne gegen Auslieferung von Antifaschist:innen nach Ungarn
Im Rahmen des antifaschistischen Protests gegen den Tag der Ehre im Februar 2023 sind momentan mehrere Aktivist:innen in Ungarn angeklagt. Darunter die 39-jährige Italienerin Ilaria Salis, die bereits vor Gericht steht, sowie zwei weitere Aktivist:innen, die nun nach Ungarn ausgeliefert werden sollen. Dagegen hat sich eine linke Kampagne formiert.