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Donnerstag, März 28, 2024
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    Miete wird immer teurer

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    Die Mietkosten sollen im nächsten Jahr um 5 % steigen – in Großstädten sogar um 10%


    Bereits jetzt zahlen Privathaushalte durchschnittlich 35 Prozent ihres Nettoeinkommens für Miete, Strom und Instandshaltung der Wohnung. Mehr als ein Drittel der Mieter zahlen bis zu 40 Prozent und jeder 5 Haushalt sogar mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens. Jetzt kommt es noch schlimmer: Im Jahr 2018 sollen die Mietkosten insgesamt um 5 Prozent steigen. In Großstädten und attraktiven Ballungszentren geht der deutsche Mieterbund sogar von einer Steigerung um bis zu 10 Prozent aus.

    Politik muss reagieren

    Insgesamt sind in den letzten 20 Jahren die Nebenkosten um fast 45 Prozent gestiegen, die Nettokaltmiete um bis zu 33 Prozent. „Darauf muss die Politik jetzt reagieren und darf nicht länger zuschauen“, forderte der Mieterbund-Direktor, Lukas Siebenkotten.  Die Bundesfraktion, die Linke haben ein Gesetz eingebracht, welches Auskunftspflichten des Vermieters an den Mieter fordert, falls die Vergleichsmiete um mehr als 10 Prozent steigen soll. Dazu äußerte sich Siebenkotten: „Wir begrüßen die Initiative der Linken ausdrücklich. Um die Mietpreisspirale zu stoppen, muss aber noch deutlich mehr passieren“.

    Forderungen des deutschen Mieterbundes

    Zur Eindämmung von Wuchermieten geht der Mieterbund noch weiter. So soll die Vergleichsmiete nicht länger nur die Vertragsabschlüsse der letzten 4 Jahre beinhalten, sondern alle vorherigen Vertragsabschlüsse. Modernisierungskosten welche sich derzeit zu 11 Prozent in der Jahresmiete widerspiegeln darf, sollem komplett entfallen oder auf 4 Prozent gesenkt werden. Auch fordert der Mieterbund eine Wohnungsbauoffensive: Pro Jahr sein 400 000 neue Wohnungen notwendig davon, 80 000 Sozialmietwohnungen und 200 000 Mietwohnungen.

    Staat zieht sich immer weiter aus Wohnungsbaumarkt zurück

    Die Bedeutung der staatlichen Invesitionen war schon immer verschwindend gering. Der Anteil geht jedoch immer weiter zurück. So der Staat hat im Jahr 2016 knapp 600 Millionen in den Wohnungsbau investiert, dass ist eine Halbierung im vergleich zu 1991. Im Gegensatz dazu hat sich die Investition von privaten Investoren im gleichen Zeitraum von 94 Milliarden € auf 190 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.

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