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Zeitung für Solidarität und Widerstand

Dienen Talkshows der Meinungsmanipulation?

Flüchtlinge sind Hauptthema bei Anne Will und Co. – Ein Kommentar von Kizil Zafer

Politische Talkshows sind in Deutschland ziemlich beliebt und haben eine große Zuschauerschaft. Es scheint jedoch so, dass gewisse Themen besonders gezielt ausgesucht werden und damit eine nicht geringe Wirkung auf den politischen Alltag ausüben.

Einige Statistiken veranschaulichen deutlich, wie Talkshows von ARD und ZDF gezielt bestimmte Themen ständig wiederholen. Das ist daher so wichtig, da diese eben ein breites Publikum in Deutschland haben und somit auch die Meinungen der Zuschauer beeinflussen und sogar Emotionen steuern und instrumentalisieren können. So können Angst, Wut und Hass erzeugt werden.

In dieser Statistik über vier große Talkshows in Deutschland steht beispielsweise das Thema „Flüchtlinge und Integration“ an erster Stelle. Das ist zwar ein äußerst wichtiges Thema, aber man fragt sich doch, warum es als häufigstes Thema von den ProgrammgestalterInnen und ModeratorInnen ausgesucht wird? Wieso werden andere sozial relevante Themen wenig oder selten in den Talkshows angesprochen? Die Wohnungsnot, Lohnprobleme, Digitalisierung, Klimawandel oder auch der wachsende rechte Terror haben einen eher mageren Niederschlag in der Statistik.

Es ist offensichtlich, dass hier bewusst wichtige Themen in den Hintergrund gestellt werden, um eine bestimmte oder gar gewünschte Stimmung zu erzeugen. Kann da der Erfolg der AfD noch jemanden wundern?

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