Bereits im August wurde ein Mann festgenommen, dem nun 31 Brandstiftungen zugeordnet werden. Es handelt sich womöglich um einen Redner der faschistischen „BÄRGIDA“-Bewegung. Er sagte aus, dass er die Taten der linken Szene Berlins anlasten wollte.
Am 6. August diesen Jahres wurde in Hamburg ein Mann auf frischer Tat gefasst, wie er ein Fahrzeug in Brand stecken wollte. Für die Polizei ist Marcel G. kein Unbekannter: Bei ihm handelt es sich um einen bereits vorbestraften Serientäter, der bei Bränden in Hamburg (2012) und in Berlin (2016) festgenommen und verurteilt wurde. In der jetzigen Untersuchungshaft habe er bereits drei der 31 Angriffe gestanden.
Redner der Bärgida-Bewegung
Bei Marcel G. soll es sich um eine Person handeln, die früher in der linksradikalen Szene politische Arbeit geleistet haben soll. Dort habe man ihn bereits als Spitzel der Polizei oder des Verfassungsschutzes bezichtigt, was von Seiten der Behörden nicht bestätigt wurde.
Nachdem er 2017 bereits zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt wurde, habe er vor Gericht ausgesagt, dass er die Brandstiftungen der linken Szene Berlins anlasten wolle. Für ihn sei es die Rache für den schlechten Umgang mit seiner Person gewesen. Nachdem er sich aus dem linken Spektrum entfernt habe, sei er auf die faschistische Bewegung „Bärgida“ aufmerksam geworden. Hier trat er unter anderem als Redner auf.
Die Ermittlungsgruppe der Polizei „Nachtwache“, die sich mit der Bekämpfung von Brandstiftung an PKW beschäftigte, wurde nach dem Fahndungserfolg vorerst aufgelöst.