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Freitag, März 29, 2024
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    Sigmar Gabriel: Vom Vizekanzler zum Chef-Autolobbyisten?

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    Der ehemalige SPD-Chef, Wirtschafts- und Außenminister soll, Medienberichten zufolge, neuer Chef des Automobilverbands VDA werden. Die Alternative ist wohl eine ehemalige CDU-Staatsministerin.

     Von der Politik in die Industrie: treffen Berichte des Manager-Magazins und von Bild am Sonntag zu, wird Sigmar Gabriel in Kürze Deutschlands führender Autolobbyist. Der ehemalige SPD-Chef, Vizekanzler, Umwelt-, Wirtschafts- und Außenminister sei demnach der Top-Kandidat für den Posten als Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), einem der wichtigsten deutschen Unternehmerverbände.

    Dem Zeitungsbericht der Bild am Sonntag zufolge will das VDA-Präsidium in der kommenden Woche die Details mit Gabriel klären. „Sollten keine unüberbrückbaren Differenzen mit Gabriel auftreten, wird er der neue Präsident.“, heißt es von einem nicht näher bezeichneten Insider. Ein anderer Top-Manager habe bestätigt, dass die Besetzung des Postens mit Gabriel „zu 99 Prozent sicher“ sei. Gabriel sei der Wunschkandidat der Autokonzerne, der Zulieferer und der Familienunternehmen.

    Zeitgleich gebe es auch Gespräche mit Hildegard Müller, der früheren Staatsministerin im Kanzleramt und Managerin bei den Energiekonzernen RWE und Innogy. Es gibt jedoch unterschiedliche Einschätzungen darüber, ob Müller mehr ist als eine Außenseiterkandidatin für den Posten. Zumindest laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung lägen die Autokonzerne momentan noch im Streit darüber, wer von Beiden das Rennen mache. Reicht es für Müller nicht, hätte sie wohl schon eine Alternative: Erst im September wurde berichtet, dass sie für eine Kandidatur als Oberbürgermeisterin von Düsseldorf gehandelt wird.

    Der Posten des VDA-Präsidenten muss neu besetzt werden. Der bisherige Amtsinhaber Bernhard Mattes hat im September seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt.

    Sigmar Gabriel hatte erst vor wenigen Wochen angekündigt, im November sein Mandat als Bundestagsabgeordneter vorzeitig niederzulegen. Er habe das Gefühl, dass er „mit 60 Jahren jetzt noch einmal die Chance habe, etwas Neues anzufangen“.

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