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Donnerstag, April 25, 2024
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    Fast einem Drittel der Deutschen bereiten Weihnachtsgeschenke Bauchschmerzen – des Geldes wegen

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    Weihnachten bedeutet für viele, Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen. Aber für einige bedeutet es auch, zu viel Geld für Geschenke auszugeben, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie bezahlt werden sollen, den Dispo zu überziehen oder sich Geld zu leihen.

    Durchschnittlich 280 Euro wollen die Deutschen dieses Jahr laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Während junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren durchschnittlich 125 Euro für Geschenke einplanen, wollen über 55-Jährige durchschnittlich 356 Euro investieren.

    Doch diese Zahlen bilden nur den Durchschnitt ab –  viele Menschen können sich die Weihnachtsausgaben überhaupt nur ganz schwer leisten:

    Fast einem Drittel der Deutschen und 41 Prozent der über 30-Jährigen bereiten Weihnachtsgeschenke Bauchschmerzen. 16 Prozent rechnen damit, dass sie in der Weihnachtszeit ihren Dispo ausreizen müssen. Jede/r Zehnte will mindestens ein Weihnachtsgeschenk in Raten zahlen – bei den unter 30-Jährigen ist es sogar jede/r Fünfte.

    Was das für Familien und ihre Kinder bedeutet, beschreibt eine Mutter in einem Beitrag auf Watson.de: “Ich habe Angst davor, dass meine Kinder sich schämen, von ihren Weihnachtsgeschenken zu erzählen.”

    Sorgen in Europa

    Auch europaweit machen die Weihnachtsausgaben den Menschen Sorgen. Laut dem European Consumer Payment Report (ECPR) 2019 stimmen 23% der Befragten der Aussage zu: “Normalerweise gebe ich mehr Geld für Weihnachtsgeschenke aus, als ich mir leisten kann.”

    Obwohl dies insgesamt ein deutlicher Rückgang gegenüber den im Jahr 2018 gemeldeten 32% ist, liegen die Zahlen für 2019 in der Tschechischen Republik bei 43% und in Irland bei 40%. Jede/r vierte Befragte befürchtet zudem, sich überhaupt keine Geschenke leisten zu können. Dieser 26%-Durchschnitt steigt auf 42% für irische Befragte, auf 40% für portugiesische Befragte und auf 34% für Slowaken.

    Vielleicht tragen diese Sorgen zu dem anderen alarmierenden Befund bei: 14% der 24.000 befragten Personen hatten das Bedürfnis, sich Geld zu leihen oder ihre Kreditkarte maximal auszureizen, um Weihnachtsgeschenke bezahlen zu können.

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