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Freitag, April 26, 2024
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    Stadt Dresden genehmigt PEGIDA-Kundgebung an Hitlers Geburtstag – mit dem Motto “80 für 80 Millionen”

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    Für den heutigen Montag hat die faschistische „Pegida“-Bewegung eine Kundgebung in Dresden angemeldet – und von Gesundheitsamt und Versammlungsbehörde nach eigenen Angaben genehmigt bekommen. Die Kundgebung findet nicht nur am Geburtstag von Adolf Hitler statt, sondern trägt auch den Titel „80 für 80 Millionen“. Eine Anspielung auf die 88, die als Code für „Heil Hitler“ steht?

    Während in ganz Deutschland in den letzten Wochen rabiat gegen politische Spaziergänge und Aktionen vorgegangen wurde, haben die Dresdner Behörden eine Kundgebung der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) genehmigt.

    Dies sei in “konstruktiver Abstimmung geschehen”, wie Pegida auf seiner Website erklärt hat: „Eine klug überlegte und mit den zuständigen Behörden abgestimmte Versammlung wird die erste und offiziell größte genehmigte Veranstaltung nach der Lockerung des Shotdowns sein“ (Rechtschreibfehler im Orginal).

    Die Kundgebung soll maximal 80 Personen umfassen und 30 Minuten dauern. Pegida erklärte, vor Ort medizinische Atemschutzmasken, Schutzhandschuhe und Desinfektionsmittel bereit zu stellen. Zudem werde ein Einlass-Tresen gebaut mit Spuck-Schutz und der Möglichkeit kontaktloser Erfassung der Daten aller TeilnehmerInnen.

    80 für 80 Millionen an Hitlers Geburtstag?

    Die Kundgebung steht unter dem Motto „80 für 80 Millionen“. Was auf den ersten Blick harmlos anmutet, sieht bei genauerer Betrachtung schon ganz anderes aus. In Neonazi-Kreisen steht die 8 als Code für Hitler (“H” ist der 8. Buchstabe im Alphabet).

    Beobachter auf Twitter sahen deshalb in dem Motto eine Anspielung auf das Kürzel „88“, das in der Nazi-Szene als Code für „Heil Hitler“ genutzt wird. Es ist vielfach auf T-Shirts, Mützen oder Graffiti zu finden.

    Besondere Brisanz hat das Motto auch deshalb, weil die Kundgebung an Hitlers Geburtstag, dem 20. April stattfindet. Die Stadt Dresden scheint darin kein Problem gesehen zu haben.

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