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Dienstag, März 19, 2024
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    Massive Angriffe türkischer FaschistInnen auf AntifaschistInnen in Wien

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    Seit Mittwoch Abend kommt es in Wien immer wieder zu massiven Angriffen von hunderten türkischer FaschistInnen auf linke Vereine und Räumlichkeiten. Die Polizei zeigt sich überfordert und lässt die FaschistInnen gewähren.

    Die ersten organisierten Angriffe türkischer FaschistInnen – darunter Mitglieder und SympathisantInnen der faschistischen „Grauen Wölfe“ und AnhängerInnen der türkischen Regierungspartei AKP – ereigneten sich am Mittwoch Nachmittag auf einer kurdischen Frauenkundgebung. Diese Kundgebung gedachte dreier Frauen, die am Dienstag bei einem gezielten Drohnenangriff der türkischen Armee im syrischen Kobane (Rojava/Nordsyrien) ermordet wurden.

    Das öffentliche Gedenken wurde sowohl von den türkischen FaschistInnen als auch von der Polizei angegriffen. Eine Augenzeugin berichtet von den Angriffen: „Sie haben uns mit Messern bedroht und gesagt, dass sie uns umbringen wollen“. Die KundgebungsteilnehmerInnen zogen sich daraufhin in das nahe gelegene linke Zentrum, das Ernst-Kirchweger-Haus (EKH), zurück, Nun wurde dieses Ziel der Angriffe, mehrfach versuchten die FaschistInnen, in das Haus einzudringen.

    Am Donnerstag Abend darauf kam es nach einer antifaschistischen Solidaritätsdemonstration erneut zu einem organisierten Angriff –  diesmal von mehreren hundert FaschistInnen. Mit Messern bewaffnet und Flaschen, Böller und Brandsätze werfend versuchten sie, in das EKH einzudringen. Dabei wurde die Fassade des Hauses in Brand gesteckt und musste von der Feuerwehr gelöscht werden.

    Im Laufe des weiteren Abends errichteten die Unruhestifterinnen Straßenbarrikaden und griffen in der unmittelbaren Nähe einen weiteren linken Verein, die Föderation Demokratischer Arbeitervereine e.V. (DIDF), an.

    BeobachterInnen berichten, dass die Polizei bei den Angriffen auffällig lange brauchte, um vor Ort zu sein, und dann eher gegen die linken und kurdischen Menschen vorging. Von den faschistischen AngreiferInnen sei niemand festgenommen worden, und die Tätlichkeiten seien auch nicht von der Polizei aufgenommen und dokumentiert worden. Stattdessen seien die Provokateure unbehelligt nach Hause geschickt worden.

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