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Freitag, April 19, 2024
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    Pandemie und Klimakrise führen zu anhaltenden Problemen in der Tourismusbranche

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    Gerade findet europaweit die Hauptsaison der sommerlichen Tourismus-Branche statt. Die Regierung versuchte im Vorfeld, mit vielen Maßnahmen das Reisen wieder zu ermöglichen bzw. attraktiv zu machen. Allerdings lag die Zahl im Juni deutlich unter dem Vorkrisen-Niveau. Die aktuellen Probleme werden weiter anhalten.

    Seit Beginn der Pandemie machte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Druck auf die Politik und forderte eine baldige Öffnung der Hotels, Pensionen und Beherbergungsbetriebe. Viele von ihnen hatten mit ihrer Existenz zu kämpfen und haben viele Beschäftigte in die Erwerbslosigkeit entlassen müssen. Allerdings gibt es jetzt immer noch kein Aufatmen bei der Branche. Die Ungewissheit vor in- und ausländischen Reisen und die Einstufung einiger europäischen Länder als Risikogebiet hemmen weiterhin die Reiselust der Europäer:innen nach Deutschland.

    Laut Statistischem Bundesamt lag die Zahl der Übernachtungen weiter rund 39% unter dem Vorkrisen-Niveau im Jahr 2019. Zwar haben sich die Zahlen zwischen 2020 und 2021 wieder leicht erholt, dennoch sei keine Entspannung zu erkennen. So stiegen die Übernachtungen im Juni um 6,1% – auf insgesamt 30,9 Millionen Übernachtungen. Aufgeschlüsselt in inländische und Gäste aus dem Ausland, stieg besonders bei letzteren die Anzahl der Übernachtungen um 17,3% auf 1,9 Millionen Übernachtungen. Zuvor fielen hier allerdings – zwischen dem Jahr 2019 und 2020 – über 60% der Übernachtungen aus.

    Keine Entspannung auf lange Sicht

    Besondere und nicht erwartete Schwierigkeiten erleiden nun einige Regionen wie z.B. das von der Flutkatastrophe heimgesuchte  Ahr-Tal. Die Folgen der Überschwemmungen lassen derzeit keine Übernachtungen zu. Das gleiche Bild spiegelt sich gerade in bestimmten Regionen Italiens, Griechenlands und der Türkei aufgrund anhaltender und verheerender Waldbrände wieder. Demnach werden nicht nur die Pandemie die Hotel- und Gaststättenbranche weiterhin belasten, sondern auch zunehmende Klimakatastrophen. Zusätzliche Einbußen erfahren die Branchen durch das Wegfallen von Messen oder anderer Groß-Events.

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